Selbstgebauter Raketenantrieb Schweizer «Jetman» düst mit 300 Sachen über die Dolomiten

tafi

18.6.2019

Schnell mal mit 300 km/h über die Dolomiten fliegen? Für den Schweizer «Jetman» Yves Rossy ist das fast schon Routine. Der Neuenburger hat schon ganz andere Stunts absolviert.

Während sich die einen beim Hero Marathon in den Dolomiten auf ihren Mountainbikes die Beine aus dem Leib kurbelten, machte Yves Rossy am vergangenen Wochenende eine gemütliche Spritztour über die Gipfel. Wobei gemütlich vielleicht nicht das passende Wort ist – bei Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h. Der Schweizer Kampfjetpilot ist auch als «Jetman» bekannt und als solcher gerne schnell und waghalsig unterwegs.



Der 59-jährige Neuenburger fliegt dabei mit einem selbstentwickelten Raketenantrieb, einen sogenannten «Jet Pack», mit Flügeln aus Carbon. Daran sind vier Antriebsaggregate angebracht, die so heiss werden, dass Rosssy mit einem Feuerschutzanzug fliegt. Gesteuert wird die Konstruktion mit dem Körper.

Normalerweise startet Rossy, wie auch am Wochenende in den Dolomiten geschehen, aus einem Flugzeug heraus. Seine Technik ist mittlerweile aber so weit, dass er bereits erste Bodenstarttests erfolgreich absolvierte. Zur Landung muss Rossy auf einen Fallschirm zurückgreifen.



Der Ausflug über die Dolomiten ist nicht die einzige spektakuläre Aktion von Yves Rossy, der das Jetman-Konzept bereits 1996 entwickelte. Er hat auch schon den Ärmelkanal und den Grand Canyon überquert, flog in Formation mit Mitstreitern seiner in Dubai ansässigen Firma und «begleitete» einen Airbus A380.

Bilder des Tages

Zurück zur Startseite