Tausende Hektar Wald vernichtet Spanien kämpft weiter gegen verheerende Waldbrände

dpa/uri

15.8.2022 - 12:36

Spanien: Kampf gegen Waldbrände

Spanien: Kampf gegen Waldbrände

In mehreren Regionen des Landes kämpften die Feuerwehrleute gegen die immer grösser werdenden Brände.

15.08.2022

In Spanien gehen Löschtrupps auch am Montag weiter gegen schwere Waldbrände vor. Ein Feuer rund 60 Kilometer nordöstlich von Alicante zerstörte seit Samstag angeblich rund 3500 Hektar Wald.

15.8.2022 - 12:36

Rund 1000 Menschen hätten in der Gegend des Ortes Pego vorsorglich ihrer Häuser verlassen müssen. In der autonomen Gemeinschaft von Valencia gab es noch zwei weitere, wenn auch kleinere Waldbrände.

Ein weiterer grosser Waldbrand wütete in der Region um den Ort Añón de Moncayo etwa 70 Kilometer westlich der Grossstadt Saragossa in Aragonien. Dort hatten am Wochenende etwa 1500 Menschen ihre Häuser verlassen müssen. Das Feuer sei noch nicht unter Kontrolle und habe bisher etwa 8000 Hektar zerstört. Bei einem Brand bei Murcia im Süden, der durch einen Blitz ausgelöst worden sein soll, entspannte sich die Lage indes etwas, wie RTVE berichtete.

Schwerer Waldbrand bei Zamora unter Kontrolle

Der bisher verheerendste Waldbrand seit Jahresbeginn in Spanien bei Zamora rund 270 Kilometer nordwestlich von Madrid nahe der Grenze zu Portugal konnte nach diesen Angaben am Wochenende unter Kontrolle gebracht werden. Seit dem 17. Juli wurden bei dem Brand in der autonomen Gemeinschaft Kastilien und León 31'500 Hektar Wald- und Buschland vernichtet.

Im Zusammenspiel mit einer seit Monaten anhaltenden Dürre und grosser Hitze, die Experten auf den Klimawandel zurückführen, sowie sehr trockener Luft brechen immer wieder neue Feuer aus. Die Waldbrandgefahr sei in Teilen Andalusiens, Aragons und Kataloniens weiter «extrem hoch», warnte das Waldbrand-Informationssystem Copernicus der EU auf Twitter.

2022 ist für Spanien schon jetzt das verheerendste Waldbrand-Jahr seit Beginn der Erfassungen. Seit Januar wurde bei mehr als 38 Waldbränden schon eine Fläche in etwa so gross wie das Saarland zerstört.

dpa/uri