KasachstanWeitere Dörfer in russischen Flutgebieten geräumt
SDA
16.4.2024 - 13:07
dpatopbilder - Ein Anwohner schwimmt in der überfluteten Straße zwischen Häusern in Orenburg. Foto: Uncredited/AP
Keystone
In den russischen Flutgebieten erzwingen die Wassermassen immer weitere Evakuierungen. Im westsibirischen Gebiet Tjumen an der Grenze zu Kasachstan rief Gouverneur Alexander Moor die Einwohner der Stadt Ischim und der angrenzenden Landkreise auf, ihre Häuser so schnell wie möglich zu verlassen.
Keystone-SDA
16.04.2024, 13:07
SDA
«Sie alle kennen die Gefahr. Nehmen Sie ihre Wertsachen! Begeben Sie sich unverzüglich an einen sicheren Ort!», sagte Moor am Dienstag in einem Video auf Telegram. Im Gebiet Tjumen ist der Fluss Ischim über die Ufer getreten. Der 2450 Kilometer lange Ischim ist ein Nebenfluss des Irtysch.
Auch bei der seit Anfang April von der Überschwemmung betroffenen Stadt Orsk im Gebiet Orenburg musste noch ein weiteres Dorf geräumt werden. Zwar sinkt in dem Gebiet der Wasserstand des Flusses Ural allmählich. Doch bei dem Ort Tukai sei ein Stausee übergelaufen, das Wasser drohe den Ort zu überfluten, teilte die Stadtverwaltung von Orsk der Agentur Interfax zufolge mit. Allein im Gebiet Orenburg standen am Dienstag noch etwa 15 000 Häuser unter Wasser, wie die Behörden mitteilten. Überschwemmungen werden auch aus den sibirischen Gebieten Kurgan, Tomsk und Burjatien gemeldet.
Auf russischer Seite flog Katastrophenschutzminister Alexander Kurenkow am Dienstag die Flutgebiete in Kurgan ab. Im benachbarten Kasachstan besuchte Präsident Kassym-Schomart Tokajew die überschwemmte Region im Norden seines Landes. In dem zentralasiatischen Staat haben die Behörden nach Regierungsangaben in Astana 113 000 Menschen vor den Fluten in Sicherheit gebracht. Tokajew nannte die ungewöhnlich hohe Frühjahrsflut die grösste Klimakatastrophe im Land seit 80 Jahren.
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All dies werde aber derzeit ständig weiter überprüft.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur war der Tatverdächtige Ende 2016 als unbegleiteter Minderjähriger nach Deutschland gekommen und von einer Jugendhilfe-Einrichtung in Obhut genommen worden.
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