KindesmisshandlungZürcher Obergericht verurteilt «Quäl-Eltern» zu Freiheitsstrafen
paja, sda
18.4.2024 - 11:29
Das Obergericht Zürich hat zwei «Quäl-Eltern» zu mehrjährigen Freiheitsstrafen verurteilt. Die Richter nahmen ihnen nicht ab, nur aus Überforderung ihre Tochter geschlagen und erniedrigt zu haben.
18.4.2024 - 11:29
SDA
Für den 44-Jährigen Vater bleibt es bei fünf Jahren Freiheitsstrafe wegen schwerer Körperverletzung. Die Strafe der Stiefmutter reduzierten die Richter aufgrund ihres schwierigen Vorlebens auf vier Jahre.
«Sie haben dem Mädchen erhebliche Schäden zugefügt, sie wie eine Aussätzige behandelt» sagte der Richter bei der Urteilseröffnung. Das Verhalten sei abscheulich gewesen, etwas vom schwierigsten, das er im Gerichtsaal zu ertragen hatte, ergänzte er. Die Richter hätten die Strafe gar höher angesetzt, was aber wegen dem Verschlechterungsverbot nicht möglich ist.
Das Mädchen musste schon ab einem Alter von sieben Jahren leiden. Dass er seine Tochter so behandelt habe sei besonders verwerflich, sagte der Richter zum Beschuldigten. Dabei sollte die Familie doch Schutz und Geborgenheit bieten.
Kein Härtefall
Herausgekommen waren die langjährigen Schläge und Erniedrigungen, nachdem eine Lehrerin Meldung machte. Die beiden hätten also nicht selber damit aufgehört, sagte der Richter.
Für den Deutschen bleibt es auch bei der Landesverweisung von 10 Jahren. Er sei erst als Erwachsener in die Schweiz gekommen und gilt für die Richter nicht als Härtefall.
Gemäss dem Urteil kommen die Beschuldigten nicht um eine Zeit hinter Gittern herum. Da sei zwar hart, weil ihre gemeinsame Tochter noch minderjährig ist. Doch «das entspricht ihrer Delinquenz», sagte der Richter.
Die Urteile können noch am Bundesgericht angefochten werden.
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Premiere von «Ein bisschen Frieden»: «Wir denken an Heinz Hoenig»
München, 10.05.2024:
O-Ton Ralph Siegel, Komponist
Komponist Ralph Siegel schickt bei der Münchner Premiere seines Musicals «Ein bisschen Frieden» einen Gruss an den schwer erkrankten Schauspieler Heinz Hoenig.
«Wir denken an Heinz Hoenig, wir wünschen ihm alles Gute», sagte Siegel am späten Donnerstagabend auf der Premierenfeier. «Wir wünschen ihm, dass es ihm bald besser geht, dass er ein langes Leben hat.»
O-Ton Ralph Siegel, Komponist
Der 72-jährige Hoenig, der im 80er-Jahre-Erfolg «Das Boot» mitgespielt hatte und zuletzt im RTL-«Dschungelcamp» dabei war, hätte bei der Premiere auf der Bühne stehen sollen, wird derzeit aber in einem Berliner Krankenhaus behandelt.
Medienberichten zufolge hat bei Hoenig eine bakterielle Entzündung einen Stent im Herz beschädigt, die Aorta müsse ausgewechselt werden. Zudem habe die Speiseröhre ein Loch.
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