Der zweitgrösste Hotelbrand seit über 100 Jahren in Graubünden bleibt ungeklärt. Die Staatsanwaltschaft stellte die Ermittlungen zum Brand des Posthotels in Arosa nach über zwei Jahren ein.
Die Ermittlungen seien eingestellt worden, weil die Brandursache nicht habe geklärt werden können, sagte Maurus Eckert von der Bündner Staatsanwaltschaft in Chur am Dienstag auf Anfrage. Die entsprechende Verfügung ist rechtskräftig. Die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache zogen sich über zwei Jahre hin.
Ausgebrochen war der Brand am Nachmittag des 30. Dezember 2016 in einem der unteren Stockwerke des Gebäudes neben dem Aroser Bahnhof. Das Gebäude brannte zur winterlichen Hochsaison, was zur Folge hatte, dass 150 Personen evakuiert werden mussten. Eine Person erlitt eine schwere Rauchvergiftung, zwei weitere eine leichte. Gelöscht werden konnte das Feuer erst nach 36 Stunden.
Die Feuersbrunst hinterliess einen Totalschaden. Beim zweitgrössten Hotelbrand in der über 100-jährigen Geschichte der Bündner Gebäudeversicherung entstand ein Sachschaden von 15 Millionen Franken.
Nur einmal war diese Schadenssumme übertroffen worden. Das war im Mai 1989 beim Brand des Hotels Waldhaus in Tarasp im Unterengadin, als sich der Gebäudeschaden auf 23 Millionen Franken belief. Die Brandursache konnte auch dort nie ganz geklärt werden. In Betracht gezogen wurde eine mögliche Brandstiftung.
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