Der Reaktor-Block 1 des Kernkraftwerks Beznau in Döttingen AG. Die Nuklearanlage ist seit 1969 in Betrieb und damit einer der weltweit ältesten Atomreaktoren. (Archivbild)
Source:KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
Das Atomkraftwerk Beznau I in Döttingen AG darf nach der Jahresrevision wieder ans Netz. Dies hat das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) entschieden. Die Arbeiten seien vorschriftsgemäss und korrekt ausgeführt wurden.
Das Kraftwerk erhielt nach der Schlussinspektion am Sonntag nach der fünfwöchigen Revision die Freigabe zum Wiederanfahren, wie das Ensi auf seiner Webseite mitteilte. Der Energiekonzern Axpo könne seine Anlage wieder in Betrieb nehmen.
Der Block 1 in Beznau war am 3. Mai für die Jahresrevision vom Netz gegangen. Die Schwerpunkte der Revision waren Instandhaltungsarbeiten, wiederkehrende Prüfungen und Inspektionen sowie die Inbetriebnahme von neuen Systemen.
Von den insgesamt 121 Brennelementen wurden 20 durch neue ausgetauscht und in den Reaktorkern eingesetzt, wie Axpo mitteilte. Während der Revisionsarbeiten unterstützten mehrere hundert externe Fachkräfte aus dem In- und Ausland die rund 450 AKW-Mitarbeitenden.
Gleichzeitig mit der Revision im Block 1 wurde auch die Erneuerung des Witterungsschutzes an der Containment-Kuppel von Block 2 in Angriff genommen. Zu diesem Zweck und aus Gründen der Arbeitssicherheit wurde eine Einhausung des Blocks vorgenommen, wie die Axpo mitteilte. Die Arbeiten sollen mehrere Monate dauern.
Block 1 produzierte vor der Revision an rund 400 Tagen mehr als 3,4 Milliarden Kilowattstunden Strom. Dies entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von 700'000 Haushalten. Beznau 1 ist seit 1969 in Betrieb und damit einer der weltweit ältesten Atomreaktoren.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft