ArbeitsmarktArbeitslosenquote verharrt im Januar bei 2,6 Prozent
rw
7.2.2022 - 07:58
In der Schweiz liegt die Arbeitslosigkeit mit dem Ausklingen der Coronakrise massiv tiefer als noch vor einem Jahr. Im Januar lag die Arbeitslosenquote bei 2,6 Prozent gegenüber 3,7 Prozent ein Jahr davor.(Archivbild)
Keystone
Die Lage auf dem Schweizer Arbeitsmarkt hat sich zum Jahresstart 2022 wenig verändert. Die Zahl der Arbeitslosen ist gegenüber dem Vormonat Dezember zwar leicht gestiegen, die Arbeitslosenquote verharrte jedoch bei 2,6 Prozent.
7.2.2022 - 07:58
SDA
Insgesamt waren Ende des Berichtsmonats 122'268 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) als arbeitslos gemeldet. Das waren 540 mehr als im Monat davor, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Montag mitteilte.
Gegenüber dem Vorjahresmonat lag die Zahl massiv tiefer, nämlich um 47'485 Personen. Damals wurde – zu Beginn des zweiten Lockdowns – der höchste Stand in der Coronakrise erreicht. Die Arbeitslosenquote betrug damals 3,7 Prozent.
Die Arbeitslosenquote ist üblicherweise saisonalen Schwankungen unterworfen, weil es in den Wintermonaten etwa auf dem Bau, in der Landwirtschaft und in der Gastronomie jeweils weniger Arbeit gibt. Die vom Seco um die saisonale Faktoren bereinigte Arbeitslosenquote ging im Januar leicht auf 2,3 von 2,4 Prozent zurück.
Ökonomen waren sich im Vorfeld bei ihren Prognosen ziemlich uneinig gewesen. Die Bandbreite der Schätzungen hatte für die ausgewiesene Quote bei 2,2 bis 2,7 Prozent gelegen, für den saisonbereinigten Wert bei 2,3 bis 2,5 Prozent. Die ausgewiesene Quote von 2,6 Prozent kam nun also eher am oberen Rand der Schätzungen zu liegen, die saisonbereinigte am unteren Rand.
Derweil nahm die Zahl der Stellensuchenden im Januar um 2809 auf 206'867 ab, und die Zahl der gemeldeten offenen Stellen erhöhte sich um 10'881 auf 58'412.
Kurzarbeit weiter rückläufig
Die Kurzarbeit, mit der die negativen Corona-Effekte während der Krise abgefedert wurden, zog zu Beginn des vergangenen Jahres wegen des zweiten Corona-Lockdown wieder an. Danach sank sie wieder deutlich, und auch im November, zu dem nun aktuelle Zahlen bekannt sind, war sie erneut rückläufig.
Konkret waren im November laut den Angaben des Seco nur noch knapp 45'000 Personen von Kurzarbeit betroffen, gut 3500 weniger als im Monat davor. Auch die Anzahl Betriebe mit verhängter Kurzarbeit ging um 6,7 Prozent auf knapp 7400 zurück.
Zum Vergleich: Auf dem Höhepunkt der Krise im Frühling 2020 hatte für fast 1,4 Millionen Menschen Kurzarbeit gegolten, in der zweiten Corona-Welle war die Zahl dann im Februar 2021 nochmals auf gut 520'000 geklettert.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
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Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
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Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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