BauindustrieArbonia veräussert Klimageschäft für 760 Millionen Euro an Chinesen
ls
18.4.2024 - 08:25
Die Thurgauer Firma Arbonia hat das Geschäft mit Heizungen, Lüftungen und Klimatechnik nach China verkauft. Nun bleibt dem Unternehmen einzig die Abteilung mit Türen. Mit dieser hat das Management allerdings hohe Ambitionen. (Archivbild)
Keystone
Der Bauzulieferer Arbonia hat einen Käufer für seine Klimadivision gefunden: Die chinesische Midea Group übernimmt das Geschäft mit den Heizungen, Wärmepumpen und Lüftungen. Dafür zahlt die neue Eigentümerschaft 760 Millionen Euro.
18.4.2024 - 08:25
SDA
Die Marken der Division, darunter Kermi, Prolux, Sabiana und Vasco, will Midea behalten, wie das Thurgauer Unternehmen am Donnerstag in einem Communiqué mitteilte. Ebenfalls plane die Käuferin, weiterhin in die bestehenden Standorte und Mitarbeitenden zu investieren. Die nicht-betriebsnotwendigen Immobilien der Division bleiben derweil bei Arbonia.
Die zuständigen Aufsichtsbehörden müssen der Übernahme noch zustimmen. Der Vertragsvollzug dürfte im zweiten Halbjahr 2024 stattfinden.
200 Millionen Euro an Türendivision
Wie bei der Vorlage der Jahreszahlen im Februar angekündigt, will Arbonia einen Teil des Erlöses aus dem Verkauf der Klimadivision für die Begleichung von Schulden und die Stärkung der verbleibenden Division Türen nutzen. In das Türengeschäft sollen 200 Millionen Euro fliessen, so die Mitteilung.
Die Türendivision soll strategisch entwickelt und durch Akquisitionen ausgebaut werden. Mit diesem Geschäft peilt Arbonia unter stabilen Wechselkursbedingungen bis 2028 einen Umsatz von 900 Millionen Franken und eine EBITDA-Marge von 15 Prozent an. Zum Vergleich: 2023 lag der Umsatz im Türen-Bereich bei 501,6 Millionen Franken und die EBITDA-Marge bei 7,8 Prozent.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft