Argentiniens Wirtschaft rutscht tiefer in die Krise. Im dritten Quartal sank das Bruttoinlandprodukt BIP um 1,7 Prozent, wie das Statistikamt Indec am Dienstag (Ortszeit) mitteilte.
Das Minus fiel zwar etwas geringer aus, als von Analysten erwartet worden war. Es bedeutet aber einen Rückschlag. Im zweiten Quartal hatte das BIP zum Vorjahreszeitraum noch um 0,6 Prozent zugelegt. Im bisherigen Jahresverlauf ergibt sich nunmehr ein beachtlicher Rückgang um 2,5 Prozent.
Kursrutsche an den Märkten
Im August kam es zu einem Schock für Lateinamerikas drittgrösste Volkswirtschaft. Der damalige Präsident Mauricio Macri verlor eine wichtige Vorwahl gegen den linksgerichteten Herausforderer Alberto Fernandez. Dies führte zu einem Kursrutsch an den Märkten, die Landeswährung Peso verlor binnen eines Monats ein Viertel ihres Wertes. Bei der Präsidentenwahl im Oktober wurde Macri für seinen Sparkurs abgestraft und unterlag Fernandez.
Die schwere Wirtschaftskrise dauert seit Monaten an. Die Inflation liegt bei mehr als 50 Prozent. Das Land ächzt unter einem Schuldenberg in Höhe von rund 100 Milliarden Dollar. Die neue Regierung steht vor wichtigen Verhandlungen mit den Gläubigern, darunter dem Internationalen Währungsfonds (IWF).
Im Jahr 2001 war Argentinien pleitegegangen. 2015 schaffte es die Regierung in Buenos Aires, sich wieder am Markt zu finanzieren. Bis heute hat sich das einst reichste Land Südamerikas nicht komplett von den Folgen der Krise erholt.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
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Washington, 12.03.2024: US-Präsident Biden will die Steuern für Superreiche und Konzerne erhöhen.
Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
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