Der Umsatz des Gipfeli- und Brötchenherstellers Aryzta ist erneut zurückgegangen. (Archivbild)
Source:KEYSTONE/STEFFEN SCHMIDT
Der angeschlagene Backwarenkonzern Aryzta ist verhalten in sein neues Geschäftsjahr 2019/20 gestartet. Organisch schrumpfte das Unternehmen im ersten Quartal um 2,5 Prozent.
Wie angekündigt ging es vor allem in Nordamerika nochmals bergab. Ab dem zweiten Halbjahr stellt Aryzta dort wieder Wachstum in Aussicht und bestätigte damit den Ausblick.
Von August bis Oktober setzt Aryzta insgesamt 843,9 Millionen Euro um, das sind 2,1 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode. Die Ergebnisse seien im Rahmen der eigenen Erwartungen ausgefallen, teilte Aryzta am Freitag mit. Gewinnzahlen veröffentlicht Aryzta jeweils nur für das Halb- und Gesamtjahr.
Aryzta hatte seine Anleger bereits bei der Vorlage der Jahreszahlen für 2018/19 darauf vorbereitet, dass im ersten Semester das Geschäft in Nordamerika weiter schrumpfen wird, bevor es dann im zweiten wieder bergauf gehen soll. In Nordamerika schwanden die Umsätze nun organisch um 6,1 Prozent.
Aber auch in Europa gab es einen Rückgang um 0,9 Prozent. Aryzta begründete dies in der Mitteilung damit, dass der Fokus auf der Profitabilität liege. So gingen zwar die verkauften Volumen in der Region Europa um 2 Prozent zurück, dafür steuerten Preiserhöhungen und der Produktemix 1,1 Prozent an Wachstum bei. Im für Aryzta noch kleinsten Markt «Rest der Welt» wuchs der Konzern um 7,5 Prozent.
Mit den Zahlen hat Aryzta insgesamt die Erwartungen der Analystengemeinde verfehlt. Allerdings fiel der Umsatzrückgang in Nordamerika im Rahmen der Analystenerwartungen aus.
Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte Aryzta. Beim Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA wird weiterhin eine Verbesserung in Aussicht gestellt.
Aryzta steckt seit längerem in der Krise. Das neue Managementteam unter CEO Kevin Toland muss nun vor allem das Geschäft in Nordamerika wieder auf die Wachstumsspur zurückbringen. Zudem will Aryzta mit dem Projekt «Renew» die Kosten senken.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft