Ab sofort können Unternehmen ihr Gesuch für den Bau und Betrieb von E-Tankstellen auf Rastplätzen einreichen. Sie müssen eine Reihe von Bedingungen erfüllen. Die Frist läuft bis am 11. Dezember.
Dies teilte das Bundesamt für Strassen (Astra) am Dienstag mit.
Seit der Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF) Anfang Jahr in Kraft ist, kann das Astra Bewilligungen für den Bau und Betrieb von Ladestationen auf Rastplätzen erteilen. Um ein flächendeckendes Netz zu gewährleisten, werden diese nicht einzeln, sondern in fünf Paketen mit jeweils 20 Rastplätze vergeben, wie das Astra weiter schrieb.
Wegen der hohen Investitionskosten sollen die Bewilligungen 30 Jahre gültig sein. Das Astra stellt dafür aber eine Reihe von Bedingungen: So muss die Ladeleistung der E-Tankstellen mindestens 150 Kilowatt betragen.
Die Energie soll mehrheitlich aus erneuerbaren Quellen sowie aus schweizerischer Produktion stammen, und es müssen mindestens die drei gängigsten Steckertypen (CCS; CHAdeMO und Type 2) vorhanden sein. Die Bezahlung muss mit gebräuchlichen Zahlungsmitteln vor Ort und ohne vorgängige Registrierung oder Kundenkarte möglich sein.
Bund bezahlt für Infrastruktur
Während die Raststätten mit Restaurants und Tankstellen unter kantonaler Hoheit stehen, ist für die Rastplätze mit WC und eventuell einem Imbissstand der Bund zuständig. Die Ladestationen sollen dort von privaten Investoren gebaut und betrieben werden.
Weil die Strominfrastruktur auf den Rastplätzen aber nicht für Schnellladestationen ausgelegt ist, wird der Bund die dafür notwendige Anschlussleistung vorfinanzieren. Das Astra rechnet mit einem durchschnittlichen Aufwand von rund einer halben Million Franken pro Rastplatz.
Diese Kosten würden den Betreibern dann über ein Entgelt verrechnet. Ausserdem werden die privaten Firmen verpflichtet, innerhalb eines Jahres nach dem Vergabeentscheid fünf Rastplätze eines Paketes mit einer Ladestation auszurüsten. Die ersten Schnellladestationen dürften somit nicht vor Ende 2019 eröffnet werden können.
Mit einem leistungsstarken Netz von Ladestationen will der Bund die Verbreitung von Elektroautos auf Schweizer Strassen fördern. Gemäss Astra gibt es entlang des 1850 Kilometer langen Nationalstrassennetzes rund 100 Rastplätze und 59 Raststätten. Ende März standen auf 24 Raststätten Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge, 14 weitere waren zu diesem Zeitpunkt in Planung.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
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