AutoindustrieChinesische Importe können E-Auto-Preise in Europa drücken
tp
23.4.2024 - 07:59
Chinesische Hersteller wie BYD könnten die Verkäufe von E-Autos dank tieferen Preisen ankurbeln. (Archivbild)
Keystone
Das Tempo der Verbreitung von Elektroautos wird nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) von deren Erschwinglichkeit und von der Verfügbarkeit von Ladesäulen abhängen.
23.4.2024 - 07:59
SDA
Wachsende Exporte von Elektroautos chinesischer Hersteller, auf die 2023 mehr als die Hälfte aller Verkäufe entfielen, könnten den Druck auf die Autopreise weiter erhöhen, teilte die IEA am Dienstag in Paris mit.
Chinesische Unternehmen mit Produktionsstätten im Ausland hätten in Überseemärkten einen starken Absatz erzielt mit erschwinglicheren Modellen, die 2022 und 2023 auf den Markt gekommen seien. Das zeige, dass die Produktion von Elektrofahrzeugen in anderen Regionen angesiedelt sei als die traditionelle Automobilindustrie.
In China waren 2023 mehr als 60 Prozent der verkauften Elektroautos in der Anschaffung günstiger als ein entsprechendes Verbrennermodell, teilte die IEA mit. In Europa und den USA blieben dagegen die Anschaffungspreise für Autos mit Verbrennungsmotoren im Durchschnitt billiger, obwohl der zunehmende Wettbewerb und bessere Batterietechnologien die Preise in den kommenden Jahren voraussichtlich senken würden.
Ladenetze müssen bis 2035 um das Sechsfache wachsen Für ein anhaltendes Wachstum sei entscheidend, dass die Verfügbarkeit von öffentlichen Ladepunkten mit dem Absatz von Elektrofahrzeugen Schritt halte, betonte die IEA. Die Zahl der weltweit installierten öffentlichen Ladestellen stieg 2023 im Vorjahresvergleich um 40 Prozent. Um die von den Regierungen angestrebte Verbreitung von Elektrofahrzeugen zu erreichen, müssen die Ladenetze bis 2035 noch um das Sechsfache wachsen, so die Analyse der Energieagentur.
Im vergangenen Jahr stiegen die weltweiten Verkäufe von Elektroautos nach IEA-Angaben um 35 Prozent auf fast 14 Millionen. Für 2024 wird ein Absatz von rund 17 Millionen Elektrowagen erwartet. «Die anhaltende Dynamik bei Elektroautos ist aus unseren Daten klar ersichtlich, auch wenn sie in einigen Märkten stärker ist als in anderen», sagte IEA-Direktor Fatih Birol. «Die Welle von Investitionen in die Batterieherstellung deutet darauf hin, dass die Lieferkette für Elektrofahrzeuge Fortschritte macht, um die ehrgeizigen Expansionspläne der Autohersteller zu erfüllen», sagte Birol. «Dieser Wandel wird erhebliche Auswirkungen sowohl auf die Automobilindustrie als auch auf den Energiesektor haben.»
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
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