ChemieClariant mit stark verbesserter Profitabilität
ra
30.4.2024 - 08:59
Für das Jahr 2024 erwartet Clariant ein leichtes Umsatzwachstum. (Archivbild)
Keystone
Clariant musste im ersten Quartal 2024 einen Rücksetzer beim Umsatz hinnehmen. Die Profitabilität wurde nach dem Ende eines defizitären Bioethanol-Projekts aber stark verbessert.
30.4.2024 - 08:59
SDA
Der Konzern weist für die Monate Januar bis März einen um 16 Prozent tieferen Umsatz von 1,01 Milliarden Franken aus. Wie Clariant am Dienstag mitteilte, sanken die abgesetzten Volumen um 1 Prozent und die durchschnittlichen Verkaufspreise um 5 Prozent. Dazu kamen nach dem Verkauf von Firmenteilen Portfolioeffekte von minus 5 Prozent.
Der Spezialchemiekonzern hat aber auch unter wenig vorteilhaften Währungseffekten gelitten. In Lokalwährungen wären die Verkäufe «nur» um 11 Prozent geschrumpft.
Performance-Programme und geringere Verluste durch das eingestellte «sunliquid»-Projekt trieben hingegen die Gewinnzahlen. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA stieg im ersten Quartal um 4 Prozent auf 173 Millionen Franken.
Die entsprechende Marge legte gar um 3,2 Prozentpunkte auf 17,1 Prozent zu. Sie lag deutlich höher, als Analysten erwartet hatten. Den Reingewinn nennt Clariant nicht.
Prognose bestätigt
Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2024 erwartet Clariant unverändert ein Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich in Lokalwährung. Die EBITDA-Marge solle auf rund 15 Prozent verbessert werden. Gar 16 Prozent wären es ohne operative Verluste und Einmaleffekte aus dem defizitären Bioethanol-Abenteuer.
Für 2025 erwartet Clariant ebenfalls unverändert eine EBITDA-Marge von 17 bis 18 Prozent.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
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Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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