Nach zwei Jahren stellt CNN Money Switzerland den Betrieb ein. Die Corona-Krise hat dem ersten englischsprachigen Wirtschaftssender des Landes den Garaus gemacht. Der Verwaltungsrat habe am Vortag entschieden, Konkurs anzumelden, teilte die Firma am Montagabend mit.
Die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Einnahmen seien in den vergangenen sechs Monaten beträchtlich gewesen. «Während die Zuschauerzahlen stark gestiegen sind, sind die Umsätze des Unternehmens eingebrochen», hiess es weiter. Geschäftspartner, die ihrerseits von der Pandemie betroffen seien, hätten Verträge gekündigt oder die Umsetzung von Projekten verschoben. Die Entwicklungen im Schweizer Werbemarkt liessen keine nachhaltige Rentabilität erwarten.
Nun werde der Sachwalter die Liquidation der Gesellschaft in die Wege leiten. In enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden werde alles unternommen, um die Folgen dieses Entscheids für die 25 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu begrenzen, hiess es weiter.
Laut Medienberichten von vergangener Woche hat der Sender die Juli-Löhne nicht bezahlt. Ein Brüderpaar aus Bangladesch soll zu den Financiers des Senders gehört haben und sich nun auf der Flucht befinden.
Chefredaktorin von SRF abgeworben
Erst im Frühling hatte der Sender die Wirtschaftsredaktorin Patrizia Laeri von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) abgeworben. Die 42-Jährige wurde zur Chefredaktorin ernannt. Zuvor war Urs Gredig zum Schweizer Fernsehen SRF zurückgekehrt.
Am 24. Januar 2018 war der Sender mit viel Brimborium am Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos auf Sendung gegangen. Täglich wurde eine dreistündige Sendung von 18 bis 21 Uhr ausgestrahlt, die sich an Führungskräfte, Geschäftsleute, Reiche und Meinungsbildende richtete.
Anders als es der Name des Fernseh-Senders vermuten liess, gehört CNN Money Switzerland nicht zum US-amerikanischen Nachrichtensenderpionier CNN, der 1980 als erster Fernseh-Kanal der Welt rund um die Uhr Nachrichten sendete. CNN Money Switzerland sei eine private Schweizer Firma mit Sitz in Lausanne, hatte deren Gründer Christophe Rasch Ende 2017 im Hinblick auf den Sendestart gesagt.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
19.03.2024
Biden will Steuern für Reiche erhöhen
Washington, 12.03.2024: US-Präsident Biden will die Steuern für Superreiche und Konzerne erhöhen.
Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
13.03.2024
Boeing sackt plötzlich ab: Mehr als 50 Verletzte
Bei einem Zwischenfall auf einem Flug zwischen dem australischen Sydney und der neuseeländischen Stadt Auckland sind mindestens 50 Menschen verletzt worden. Ein "technisches Problem" habe am Montag an Bord der Boeing 787-9 Dreamliner eine heftige Turbulenz ausgelöst.