Ökonom Aymo BrunettiCS-Unterstützung ist kein «Too big to fail»-Fall
sda
17.3.2023 - 01:37
Wirtschaftsprofessor Aymo Brunetti sieht nach der Unterstützung für die Credit Suisse (CS) keinen Anpassungsbedarf beim «Too big to fail»-Konzept. Dieses sei beim aktuellen Fall gar nicht betroffen, so Brunetti, einer der Väter des «Too big to fail»- Regelwerks. (Archivbild)
Keystone
Wirtschaftsprofessor Aymo Brunetti sieht nach der Unterstützung für die Credit Suisse (CS) keinen Anpassungsbedarf beim «Too big to fail»-Konzept. Dieses sei beim aktuelle Fall gar nicht betroffen, so Brunetti, einer der Väter des «Too big to fail»- Regelwerks.
17.3.2023 - 01:37
SDA
«Was jetzt gemacht wurde, ist eine für solche Krisenfälle vorgesehene Liquiditätsstützung durch die Nationalbank für eine systemrelevante, solvente Bank», sagte der Wirtschaftsprofessor in einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen. Die «Too big to fail»-Regelungen kämen erst zum Zug, hätte die CS zz wenig Eigenkapital, was zurzeit nicht der Fall sei. Es handle sich also nicht um eine staatliche Rettung der Bank.
Am Mittwochabend hatten die Finanzmarktaufsicht Finma und die Schweizerische Nationalbank (SNB) bekannt gegeben, dass sie der Credit Suisse bei Bedarf Liquidität zur Verfügung stellen werden. Bereits einige Stunden später meldete die CS ihren Bedarf an und leiht sich bis zu 50 Milliarden Franken von der SNB, um die Liquidität sicherzustellen. Laut Brunetti ist die SNB damit ihrem Auftrag nachgekommen, für Finanzstabilität zu sorgen.
Das Vorgehen der SNB sei auch nicht Zeichen einer Finanzkrise wie damals, als die UBS habe gerettet werden müssen. «Stand heute lässt sich das bei weitem nicht mit der grossen Finanzkrise von 2008 vergleichen», sagte Brunetti.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
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Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
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Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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