Die Deutsche Bank hat sich im ersten Quartal überraschend gut geschlagen. Trotz der Coronavirus-Krise schrieb Deutschlands grösstes Geldhaus einen Gewinn vor Steuern von 206 Millionen Euro, wie das Institut in der Nacht zum Montag mitteilte.
Analysten hatten hingegen im Schnitt beim Vorsteuerergebnis für das erste Quartal einen Verlust von 269 Millionen Euro erwartet. Nach Steuern verdiente der Konzern 66 Millionen Euro.
«Wir sind sehr zufrieden, dass die Ergebnisse für das erste Quartal unsere Fortschritte beim Umbau unserer Bank, die operative Stärke unseres Geschäfts und unsere Widerstandskraft bestätigen», sagte Konzernchef Christian Sewing. Auch bei den Erträgen schlug sich die Deutsche Bank besser als erwartet: Sie verbuchte im ersten Quartal Einnahmen von 6,4 Milliarden Euro; die Experten hatten im Schnitt lediglich mit 5,7 Milliarden gerechnet. Vergleichszahlen für das Vorjahresquartal nannte die Bank keine – die vollständige Bilanz für das erste Quartal will das Geldhaus am Mittwoch präsentieren.
Abstriche beim Kapitalziel
Doch auch die Deutsche Bank spürt die Folgen der Coronavirus-Krise. Die Risikovorsorge lag bei 0,5 Milliarden Euro, das Kapitalpolster schmolz. Sie will nun einen Teil des Spielraums, den die Aufseher den Geldhäusern in der Krise eingeräumt haben, für die Kreditvergabe nutzen und macht Abstriche bei ihrem Kapitalziel. «Wir sind fest entschlossen, unsere Bilanz zu nutzen, um Kunden zu unterstützen, die uns jetzt ganz besonders brauchen», sagte Sewing diesbezüglich. «Durch diese Entscheidung könnte unsere harte Kernkapitalquote vorübergehend unser Ziel von mindestens 12,5 Prozent leicht unterschreiten, ohne die solide Bilanz unserer Bank zu schwächen.» Die Bank plane weiterhin einen deutlichen Kapitalpuffer gegenüber den regulatorischen Anforderungen zu halten.
Per Ende März schrumpfte die Kernkapitalquote auf 12,8 Prozent von 13,6 Prozent Ende Dezember. Angesichts des möglichen zusätzlichen Wachstums der Bilanz sei es auch unwahrscheinlich, dass die Bank ihr Ziel einer Verschuldungsquote (Leverage Ratio) von 4,5 Prozent für 2020 erreichen wird. Da die genannten Kapitaleffekte als vorübergehend angesehen werden, arbeitet die Bank für das Jahr 2022 weiterhin auf das Ziel einer harten Kernkapitalquote von 12,5 Prozent und einer Leverage Ratio von fünf Prozent hin. Die Deutsche Bank bekräftigte ihre übrigen Finanzziele.
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