Wick Medinait, Aspirin Complex und Co.Ein Viertel aller rezeptfreien Medikamente ist «keine gute Wahl»
AFP/tsha
24.6.2019
Bekannt, aber nicht unbedingt gut: Die Stiftung Warentest hat rezeptfreien Medikamenten wie Wick Medinait und Aspirin Complex ein schlechtes Zeugnis ausgestellt.
Eins von vier rezeptfreien Medikamenten ist laut der deutschen Stiftung Warentest nicht empfehlenswert – darunter auch bekannte Mittel und viele Kombipräparate mit mehreren Inhaltsstoffen. «Nur weil ein Arzneimittel in Deutschland zugelassen ist, muss es nicht empfehlenswert sein», erklärte am Montag Gerd Glaeske, Pharmazeut und Experte der Stiftung Warentest. Nebenwirkungen, die häufig erst nach längerer Einnahme entstehen, liessen sich so nicht erkennen.
Ein unabhängiges Gremium aus Experten der Medizin, Pharmazie und Pharmakologie bewertet für Stiftung Warentest alle veröffentlichten Untersuchungen zu Medikamenten, darunter auch solche, die nicht der Hersteller selbst gemacht hat. Die Experten vergeben für 2'000 rezeptfreie Mittel eine Bewertung von «geeignet» bis «wenig geeignet». Die schlechteste Bewertung bekommen Mittel, deren therapeutische Wirksamkeit nicht ausreichend belegt oder im Vergleich zu seinen Nebenwirkungen gering ist. Das ist laut Stiftung Warentest bei einigen Mitteln gegen Magen-Darm-Leiden wie Abführkapseln mit Rizinusöl oder Kräuterlax mit Aloe bei Verstopfung der Fall.
Kombipräparate in der Kritik
Die Stiftung Warentest rät auch ab von Kombipräparaten mit mehreren Inhaltsstoffen. Bekannte Beispiele sind Schmerz- und Erkältungsmittel wie Grippostad C, Wick Medinait, Aspirin Complex oder Neo-Angin. Oft ergänzten sich die Wirkstoffe nicht sinnvoll, zudem steige das Risiko von Nebenwirkungen bei mehreren Inhaltsstoffen. Hinzu komme, dass einige Mittel Koffein oder Alkohol enthalten, etwa Doppelspalt und Vivimed. Das könne zu Gewöhnung oder erhöhtem Verbrauch führen.
Zudem seien Kombimittel mit bekanntem Namen teuer. Es sei häufig besser und günstiger, Einzelwirkstoffe separat einzunehmen, erklärte Stiftung Warentest. Gegen Schmerzen und Fieber etwa reiche ein Wirkstoff allein, etwa Ibuprofen, Acetylsalicylsäure oder Paracetamol. Bei Schnupfen sei die Anwendung von abschwellenden Nasensprays oder -tropfen verträglicher.
Stiftung Warentest hat ihre Datenbank www.test.de/medikamente neu gestaltet. Verbraucher können dort Alternativen zu wenig geeigneten Arzneimitteln finden.
Eine Panikattacke kann völlig unerwartet – quasi aus dem Nichts – und ohne erklärbaren Grund auftreten.
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Innerhalb weniger Minuten erlebt der Betroffene ein intensives Gefühl von Angst bis hin zur Todesangst.
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Treten darüber hinaus mindestens vier der folgenden Symptome auf, spricht vieles dafür, dass es sich beim erlebten Phänomen um eine Panikattacke handelt. Dazu gehören …
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… ein stark wahrnehmbarer Herzschlag, Herzrasen, Atemnot, Gefühlsstörungen, Zittern, Schwindel, Kältegefühl, Hitzewallungen, starkes Schwitzen, ein einengendes, beklemmendes Gefühl im Brustraum sowie diffuse Wahrnehmungsstörungen wie Entfremdung (die ganze Situation erscheint unwirklich).
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Oft wissen die Betroffenen nicht, wie ihnen geschieht: Sie vermuten hinter den als lebensbedrohlich wahrgenommenen Anzeichen einen Herzinfarkt oder Schlaganfall.
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In der Regel besteht kein Grund zur Sorge, dennoch sollte man sich beim Arzt durchchecken lassen, um eine organische Ursache auszuschliessen. Auch bestimmte Medikamente können Panikattacken begünstigen.
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Versuchen Sie ruhig zu bleiben. Eine Panikattacke verschwindet meist so schnell wieder, wie sie gekommen ist: Nach wenigen Minuten ist der Spuk vorüber. In seltenen Fällen können die Symptome über mehrere Stunden anhalten.
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Jeder Fünfte wird mindestens einmal im Leben von einem der gefürchteten, anfallartig auftretenden Angstmomente heimgesucht. Dabei wird ein Schutzmechanismus ausgelöst, der auf dem evolutionären Prinzip «Kampf oder Flucht» («fight or flight») beruht.
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Wissenschaftlich konnte noch nicht abschliessend geklärt werden, warum es zu einer Panikattacke kommt. Neben genetischen Faktoren spielt die Dysbalance von Neurotransmittern eine Rolle. Letztere übertragen Reize zwischen zwei (Nerven-)Zellen.
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Wer mehrfach beziehungsweise mindestens eine Attacke im Monat erlebt, sollte sich an die Hausärztin, den Hausarzt oder eine psychiatrische beziehungsweise psychologische Fachperson wenden. Eventuell liegt den unangenehmen Anfällen eine Panikstörung zugrunde. Während einer Therapie lernen Betroffene, sich bewusst ihren Ängsten zu stellen.
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Panikstörungen gehören zu den Angststörungen. Sie sind relativ häufig. Gemäss der Schweizer Behindertenorganisation Pro Infirmis sind etwa 800'000 Menschen in der Schweiz von einer Angststörung betroffen.
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Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
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