Ex-Swiss-Chef Harry Hohmeister verlässt den Verwaltungsrat der Schweizer Airline, weil er sich beim Mutterkonzern Lufthansa um die Coronakrise kümmern muss. (Archiv)
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Im Verwaltungsrat der Swiss ist es zu zwei Wechseln gekommen. Die beiden Verwaltungsräte Harry Hohmeister und Ulrik Svensson traten per Anfang April aus dem Aufsichtsgremium zurück. Sie wurden durch zwei langjährige Lufthansa-Manager ersetzt.
Ex-Swiss-CEO Hohmeister lege sein Amt nieder, um sich voll und ganz auf die Krisenbewältigung der Lufthansa-Gruppe zu konzentrieren, teilte die Swiss am Mittwoch mit. Hohmeister habe im Zuge der Corona-Krise zusätzliche Aufgaben im Lufthansa-Konzern übernommen, die ihn fordern würden. Der Lufthansa-Konzern hat wegen der Pandemie über 90 Prozent seiner Flotte stillgelegt und die Angestellten auf Kurzarbeit gesetzt.
Hohmeister war sechs Jahre Swiss-Chef gewesen, bis er Anfang 2016 in die Konzernzentrale der Lufthansa wechselte, wo er eine neue Leitungsfunktion übernahm. Kurz darauf zog er auch in den Verwaltungsrat der Swiss ein.
Finanzchef geht aus gesundheitlichen Gründen
Gleichzeitig mit Hohmeister hat auch Lufthansa-Finanzchef Ulrik Svensson aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niedergelegt und ist damit auch aus dem VR der Swiss ausgeschieden.
Neu wurden an der ausserordentlichen Generalversammlung vom 3. April die beiden Lufthansa Group-Konzernvorstände Christina Foerster und Detlef Kayser in den Verwaltungsrat der Schweizer Airline gewählt, wie die Swiss weiter bekannt gab. Foerster ist beim Flugkonzern sei Anfang Jahr verantwortlich für das Ressort «Customer & Corporate Responsibility». Zuvor war sie Chefin der Swiss-Schwesterfluggesellschaft Brussels Airlines gewesen. Sie ist seit 2002 beim Lufthansa-Konzern.
Kayser seinerseits ist seit Anfang 2019 Mitglied des Vorstands der Deutschen Lufthansa AG und verantwortet das Ressort «Airline Resources & Operations Standards». Der promovierte Luft- und Raumfahrtechniker Kayser kam im Januar 2016 zur Lufthansa Group.
Der Verwaltungsrat der Swiss setzt sich neu aus Reto Francioni (Präsident), Doris Russi Schurter, André Blattmann sowie den beiden neuen Mitgliedern Christina Foerster und Detlef Kayser zusammen.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
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