VolkswirtschaftFed signalisiert Pause bei Zinsschritten
SDA
21.11.2019 - 02:05
Die US-Notenbank Fed unter der Leitung von Jerome Powell hat signalisiert, erst einmal mit weiteren Zinsschritten zuzuwarten. (Archivbild)
Source:KEYSTONE/EPA/JIM LO SCALZO
Die US-Notenbank Fed hat erneut Signale für eine Zinssenkungspause gegeben. Nach Einschätzung der meisten Mitglieder des US-Zentralbankrates ist das Zinsniveau nach der jüngsten Senkung «gut ausgerichtet.»
So hiess es in dem am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlichten Fed-Protokoll («Minutes») der Zinssitzung vom 29. und 30. Oktober. Allerdings würden immer noch viele Mitglieder «hohe Abwärtsrisiken» für den wirtschaftlichen Ausblick sehen.
Zwei US-Währungshüter wollten in den Begleittext zum jüngsten Zinsentscheid von Ende Oktober sogar hineinschreiben lassen, dass eine weitere Senkung nur bei einbrechendem Wirtschaftswachstum in Frage komme. Sie konnten sich damit laut dem Protokoll zwar nicht durchsetzen. Doch zeigen die Mitschriften der Sitzung auch, dass einige Währungshüter mit sich ringen mussten, um der Senkung Ende vorigen Monats zuzustimmen.
Wirkung abwarten
Auf der Sitzung Ende Oktober hatte die Fed den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne von 1,50 bis 1,75 Prozent reduziert. Es war die dritte Zinssenkung in Folge. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte zuletzt keine baldigen weiteren Zinssenkung in Aussicht gestellt.
Die einflussreiche Fed-Direktorin Lael Brainard sagte am Mittwoch dem Sender CNBC, sie sei dafür, die geldpolitische Lockerung erst einmal wirken zu lassen, bevor neue Schritte unternommen würden. Die Fed habe die Zinsen ziemlich umfangreich angepasst: «Nun wird es eine gewisse Zeit dauern, bis sich dies in der Wirtschaft niederschlägt.» Die Fed entscheidet am 11. Dezember erneut über den US-Leitzins.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
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Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
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Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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