KlimaschutzunternehmenFirmengründer von South Pole tritt zurück – auch Politiker Girod
bol
10.11.2023 - 22:17
Distanziert sich vom Klimaschutzunternehmen South Pole: der Zürcher Grünen-Nationalrat Bastien Girod. (Archivbild von 2020)
Keystone
Renat Heuberger gibt per sofort seinen Chefposten beim Zürcher Klimaschutzunternehmen South Pole ab. Die Firma war kürzlich in Kritik geraten. Unabhängig vom CEO verlässt auch der Grüne Nationalrat Bastien Girod die Firma.
10.11.2023 - 22:17
SDA
Die Nachfolge von Heuberger als CEO der Firma übernimmt laut Mitteilung ad interim John Davis. Dieser war bisher als Commercial Director für Asien und Pazifik bei South Pole tätig.
Girod teilte seinen Abgang bei South Pole auf dem Portal Linkedin mit. Er war bislang als Head of Climate Solutions der Region Schweiz, Deutschland und Österreich tätig.
Es brauche «eine genauere Prüfung von Klimaprojekten», um «mehr Integrität in den sich entwickelnden globalen CO2-Markt zu bringen», schrieb der Grünen-Politiker. Nach «sorgfältiger Prüfung der Informationen, welche kürzlich publik wurden», habe er sich entschieden, seine Anstellung bei South Pole zu beenden.
«Der Entscheid, South Pole zu verlassen, war mein persönlicher Entscheid, den ich schon vor mehreren Tagen gefällt habe», erklärte der Zürcher Nationalrat Girod in einer Stellungnahme an AWP.
Umstrittenes Kariba-Projekt
Ende Oktober hatte South Pole angekündigt, die Zusammenarbeit mit dem umstrittenen Kariba-Projekt in Simbabwe zu beenden. Die neue Aufgabe sollte am besten von einer neuen Führungsspitze wahrgenommen werden, heisst es in der Mitteilung.
Mehreren Medienberichten zufolge war der Nutzten des Kariba-Klimaschutzprojektes viel geringer als angenommen. South Pole soll trotzdem wissentlich weiter CO2-Zertifikate aus dem Projekt verkauft haben.
Neben einem interimistischen CEO will das Unternehmen einen Risikochef ernennen, der das ganze Portfolio an Klimaschutzprojekten überprüfen soll. Mitgründer Heuberger wird gemäss Mitteilung eine Beraterrolle übernehmen, um die neue Führung zu unterstützen.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
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Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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