RohstoffeGeopolitik treibt Goldpreis auf Rekordhöhen
kw
17.4.2024 - 10:59
In Krisenzeiten ist Gold gefragt, entsprechend steigen aktuelle die Preise für das Edelmetall stark. (Symbolbild)
Keystone
Besitzer von Goldvrenelis können sich freuen: Der Goldpreis ist in den vergangenen Tagen von den schwelenden Spannungen im Nahen Osten beflügelt worden.
17.4.2024 - 10:59
SDA
Das als sicherer Hafen geltende Edelmetall hat in diesem Jahr auch von der geldpolitischen Lage profitiert. Nun könnte das Plateau aber erreicht sein.
Aktuell müssen Anleger für eine Feinunze Gold (rund 31,1 Gramm) rund 2390 US-Dollar auf den Tisch legen. In der vergangenen Woche war der Preis kurzzeitig gar über 2400 US-Dollar geklettert – ein Rekordhoch. Noch vor drei Monaten waren es nur rund 2000 Dollar.
Die Gründe für den Anstieg des Goldpreises sind vielfältig, sagen Marktkenner. Und kurzfristig spricht auch nichts für einen Einbruch. Denn in der kommenden Woche stehen keine wichtigen Konjunkturdaten aus den USA an, so dass das Edelmetall vorerst nicht unter Druck geraten dürfte, wie Thu Lan Nguyen und Carsten Fritsch von der deutschen Commerzbank schreiben.
Für Luca Carrozzo, Chief Investment Officer bei der Bank CIC (Schweiz), ist einer der plausibelsten Gründe für den Preisanstieg das allgemeine Gefühl der Unsicherheit. Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP spricht er von einer «Flucht ins Gold». «Es scheint, dass viele Grossanleger das Vertrauen in die Weltwährungen verloren haben und sich deshalb mit Gold eindecken», erklärt er.
Auch Kriegsängste – Stichwort Israel-Iran und Ukraine – trügen zur Verunsicherung bei. «Ich glaube aber nicht, dass diese Konflikte der Haupttreiber für den Goldpreis sind», so Carrozzo weiter.
Etwas anders sieht das Simon Lustenberger von der Zürcher Kantonalbank. Er sagt zu AWP: «Die Spannungen im Nahen Osten dürften den Goldpreis derzeit weiterhin stützen. Gold profitiert tendenziell in Zeiten erhöhter geopolitischer Risiken, da die Anleger sichere Anlagen suchen.»
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
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