Der Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan hat im ersten Quartal trotz Coronakrise deutlich mehr umgesetzt. (Archivbild)
Source:KEYSTONE/MARTIN RUETSCHI
Givaudan hat im ersten Quartal 2020 den Umsatz über den Erwartungen gesteigert. Damit ist der Genfer Aromen- und Duftstoffhersteller vor dem Hintergrund der Corona-Krise mit einer starken Dynamik ins laufende Jahr gestartet.
Der Gruppenumsatz legte in den ersten drei Monaten des Jahres um 6,1 Prozent auf 1,62 Milliarden Franken zu. Organisch bzw. auf vergleichbarer Basis waren es 5,4 Prozent, wie Givaudan am Mittwoch mitteilte. Im vierten Quartal 2019 hatte das vergleichbare Wachstum noch bei 4,0 Prozent gelegen, im Gesamtjahr 2019 bei 5,8 Prozent.
Als Hersteller von vornehmlich Artikeln für den täglichen Bedarf scheint Givaudan damit in der Corona-Krise vergleichsweise robust dazu stehen. Etwas Federn lassen musste allerdings die Luxusparfümerie.
In der Riechstoff-Division, deren Düfte in Haushaltsartikeln wie Parfüms, Seifen, Dusch- oder Hautcremes Verwendung finden, stieg der Umsatz organisch um 6,3 Prozent (auf 745 Mio Fr.). In der Luxusparfümerie sank das vergleichbare Wachstum allerdings auf 1,9 nach 10,3 Prozent im Jahr 2019.
Auch die grössere Aromen-Division wuchs weiter. Die Aromen kommen in Nahrungsmitteln zum Einsatz, etwa in Fertigprodukten, aber auch Fruchtsäften, Joghurts, Desserts oder Kaugummis. Der Sparten-Umsatz stieg auf vergleichbarer Basis um 4,6 Prozent (auf 874 Mio).
Mit den Resultaten hat das Genfern Unternehmen den Konsens am Markt insbesondere beim organischen Wachstum klar übertroffen. Die Analysten gingen laut einer Erherbung der Nachrichtenagentur AWP von 3,5 Prozent aus.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft