Schwierige Winter gut überstanden Höhere Ticketpreise «sichern das Überleben» der Bündner Bergbahnen

SDA/dor

7.11.2023 - 05:00

Die Mehrkosten der Bergbahnen für Kosten wie Energie, Versicherungspolicen und Löhne werden in der kommenden Wintersaison teilweise an die Gäste weitergegeben. (Symbolbild)
Die Mehrkosten der Bergbahnen für Kosten wie Energie, Versicherungspolicen und Löhne werden in der kommenden Wintersaison teilweise an die Gäste weitergegeben. (Symbolbild)
Bild: Keystone/Jean-Christophe Bott

Um das Überleben der Bündner Bergbahnen zu sichern, seien die höheren Preise für Skipässe in der kommenden Wintersaison gerechtfertigt, sagt der Vizepräsident der Bergbahnen Graubünden, Philipp Holenstein.

7.11.2023 - 05:00

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  • Um das Überleben der Bündner Bergbahnen zu sichern, seien die höheren Preise für Skipässe in der kommenden Wintersaison gerechtfertigt, sagt der Vizepräsident der Bergbahnen Graubünden, Philipp Holenstein.
  • Teurer werde es für die Bergbahnen insbesondere bei den Sachkosten, sagte Holenstein in einem Interview.
  • Die Bergbahnen hätten im kommenden Winter höhere Energiepreise, Versicherungspolicen und gestiegene Löhne zu begleichen, sagte er weiter. Hinzu kämen Investitionen in die Infrastruktur: Die Preise für Bau- und Ausrüstungsinvestitionen seien ebenfalls gestiegen.
  • Die Mehrkosten würden teilweise an die Gäste weitergegeben.
  • Eine gewisse Abfederung der Preiserhöhungen gebe es bei vielen Bergbahnen durch dynamische Preismodelle.

Teurer werde es für die Bergbahnen insbesondere bei den Sachkosten, sagte Holenstein in einem Interview mit der «Südostschweiz» vom Dienstag. Die Bergbahnen hätten im kommenden Winter höhere Energiepreise, Versicherungspolicen und gestiegene Löhne zu begleichen, sagte er weiter. Hinzu kämen Investitionen in die Infrastruktur: Die Preise für Bau- und Ausrüstungsinvestitionen seien ebenfalls gestiegen.

Die Mehrkosten würden teilweise an die Gäste weitergegeben, sagte er. «Eine gewisse Abfederung der Preiserhöhungen gibt es bei vielen Bergbahnen durch dynamische Preismodelle», sagte der Vizepräsident des Branchenverbands. Die Nachfrage der Gäste nach Angeboten wie Mehrtageskarten im vergünstigten Vorverkauf nehme zu.

Vorsichtig optimistisch

Er schaue vorsichtig optimistisch auf die kommende Wintersaison. «Zuversicht gibt uns, dass wir mit Corona, der Energiemangellage und einem schneearmen Winter schwierige Winter gut überstanden haben.» Auch die Vorverkaufszahlen stimmten positiv. Aus Sicht des Gebiets Arosa Lenzerheide seien sie leicht besser als im Vorjahr, sagte Holenstein. Er ist auch CEO der Arosa Bergbahnen.

Die höhere Inflation im Euroraum helfe den Bündner Bergbahnen teils. Doch der Franken-Euro-Kurs notiere derzeit auf historisch tiefem Niveau, sagte Holenstein. Gäste aus dem Euroraum müssten daher tiefer in die Tasche greifen. «Kurzum, wir werden nicht als Profiteure dastehen», sagte er.

SDA/dor