KonsumKaum Bewegung bei Verbraucherpreisen in China im März
SDA
11.4.2024 - 05:51
Bei einer Deflation profitieren Konsumentinnen und Konsumenten nur auf den ersten Blick, weil sie weniger für Waren und Dienstleistungen bezahlen müssen. (Archivbild)
Keystone
China kämpft angesichts niedriger Preissteigerungen weiter gegen schwachen Konsum. Wie das Statistikamt am Donnerstag in Peking mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise im März verglichen mit demselben Vorjahresmonat nur um 0,1 Prozent.
11.4.2024 - 05:51
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Analysten hatten zuvor einen etwas deutlicheren Anstieg erwartet. Der geringe Zuwachs des Verbraucherpreisindex deutet darauf hin, dass die Menschen in China immer noch wenig konsumieren. Im Februar hatte der Preisanstieg mit 0,7 Prozent im Vorjahresvergleich die Experten zwar überrascht. Allerdings fiel in diesen Monat das Frühlingsfest – die mehrtägige Feiertagswoche zum Chinesisch-Neujahr -, zu dem die Menschen in China verreisen und viel konsumieren.
China hatte zuvor monatelang mit einer Deflation zu kämpfen, die erst im Februar endete. Eine Deflation gilt als Gift für die Wirtschaft, weil sich Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Unternehmen in Erwartung günstigerer Preise mit Käufen und Investitionen zurückhalten.
Gefahren einer Deflation
Nun flaute der wiedergewonnene Inflationstrend deutlich ab. Die meisten Ökonomen halten eine Deflation für gefährlicher für die Entwicklung einer Volkswirtschaft als leicht steigende Preise. Zwar profitieren die Verbrauchenden auf den ersten Blick, weil sie weniger für Waren und Dienstleistungen bezahlen müssen. Eine Deflation drückt aber in der Regel auch auf die Gewinne der Unternehmen und birgt damit die Gefahr von Lohnkürzungen und Entlassungen.
Die Gefahr nicht steigender Preise lastet damit weiter auf der chinesischen Wirtschaft, die seit Längerem durch eine schwere Immobilienkrise gebremst wird. Die Regierung dürfte damit unter Druck stehen, dem Trend entgegenzuwirken. Peking sah bislang davon ab, Gelder grossflächig mit der Giesskanne auszuschütten, um die Wirtschaft anzukurbeln. Allerdings plant die Regierung zum Beispiel Gelder für Firmen oder Haushalte freizumachen, die alte Geräte und Maschinen gegen neue ersetzen wollen. China will in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von rund fünf Prozent erzielen, was einige Beobachter angesichts der Lage für ambitioniert halten.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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