KOF-Konsensus erhöht BIP-Prognose 2018 für die Schweiz deutlich auf 2,7 Prozent. (Archiv)
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Die von der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich vierteljährlich befragten Konjunkturexperten (KOF-Konsensus) sind für das laufende Jahr deutlich optimistischer geworden.
Sie rechnen mit einem Wirtschaftswachstum in der Schweiz von 2,7 Prozent. Die Prognose für 2019 und für in fünf Jahren bleiben unverändert bei 1,7 respektive 1,6 Prozent.
Optimistischer als noch im Juni sind die Konjunkturexperten bei den Bauinvestitionen, bei den Exporten sowie bei der Arbeitslosenquote. So erhöhten die Experten die Prognose 2018 für die Bauinvestitionen deutlich auf 1,6 Prozent von zuvor 1,2 Prozent. Die Exporte sollen um 4,4 Prozent wachsen statt nur um 4,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote sehen die Experten 2018 leicht tiefer bei 2,7 Prozent nach 2,8 Prozent.
Für 2019 fallen die Anpassungen geringer aus. So erwarten die Experten bei den Exporten ein leicht höheres Plus von 3,8 Prozent nach zuvor 3,7 Prozent. Die Ausrüstungsinvestitionen sollen leicht stärker um 3,0 Prozent zunehmen (Juniprognose: 2,9 Prozent). Die Prognosen 2019 für die Bauinvestitionen dagegen fallen leicht tiefer aus (neu 0,9 Prozent nach zuvor 1,0 Prozent).
Bei der Arbeitslosenquote lautet die neue Prognose für das kommende Jahr auf 2,6 Prozent nach zuvor 2,7 Prozent. Die Fünfjahresprognose von 3,0 Prozent wird dagegen bestätigt.
Unveränderte Zinsprognose
Die Konjunkturauguren halten auch an ihrer Erwartung der Zinsentwicklung fest und rechnen weiterhin mit einem Zinsanstieg innerhalb der nächsten 12 Monate. Gemäss Consensus-Befragung könnten der Zinssatz des 3-Monats-Libors auf -0,5 Prozent und der Kassazins der 10-jährigen Bundesobligation auf 0,4 Prozent ansteigen.
Die Wechselkursprognose des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro in den nächsten drei Monaten liegt bei 1,14 Franken pro Euro. Im Juni lag der Consensus-Prognose noch bei 1,17. In den kommenden zwölf Monaten erwarten die Ökonomen einen Kurs von 1,15 nach zuvor 1,20 Franken pro Euro.
Der erwartete Wechselkurs des Frankens gegenüber dem US-Dollar ist im Vergleich zum letzten Quartal dagegen nahezu unverändert. Die Ökonomen gehen von einem Kurs von 1,00 (Juni: 0,99) in drei Monaten und einem Kurs von 1,01 (Juni: 0,99) in 12 Monaten aus. Beim Swiss Performance Index (SPI) wird in den nächsten drei Monaten ein Rückgang auf rund 10'500 Punkte erwartet. In 12 Monaten soll er bei rund 10'600 Punkte. Aktuell notiert der SPI bei 10'704 Punkten.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
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Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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