TransportKühne+Nagel spürt 2023 Normalisierung nach Corona-Boom
kw
1.3.2024 - 07:07
Der Logistikkonzern Kühne+Nagel hat im 2023 nach pandemiebedingt zuvor sehr guten Jahren deutlich weniger umgesetzt und verdient. Das Geschäftvolumen hat sich normalisiert, wie es hiess.(Archivbild)
Keystone
Die Kühne+Nagel-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2023 auf allen Ebenen rückläufige Ergebnisse verzeichnet. Auch im vierten Quartal gingen Umsatz und Gewinn deutlich zurück. Die Dividende fällt nun leicht tiefer aus als im Vorjahr.
1.3.2024 - 07:07
SDA
Der Nettoumsatz brach im vergangenen Jahr um 40 Prozent auf 23,8 Milliarden Franken ein, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Dasselbe gilt für den um die volatilen Frachttarife bereinigten Rohertrag (-21 Prozent auf 8,8 Mrd.).
Dividende von 10 Franken
In der Folge verschlechterten sich auch die Ertragskennzahlen deutlich. Das Betriebsergebnis (EBIT) halbierte sich auf 1,9 Milliarden Franken, ebenso der Reingewinn auf noch knapp 1,5 Milliarden.
Die Aktionärinnen und Aktionäre sollen nun eine Dividende von 10,00 Franken pro Aktie erhalten (VJ 14,00 Fr.). Die Kennzahlen lagen mehrheitlich eher am unteren Ende der Erwartungen der Analystengemeinde (AWP-Konsens).
Die so genannte Konversionsmarge, die das Verhältnis von EBIT zu Bruttogewinn angibt, erreichte 22 Prozent (VJ 34%). Sie gilt in der Branche als wichtige Kennzahl. Mittelfristig strebt das Unternehmen wieder einen Wert von 25 bis 30 Prozent an.
Betrachtet man nur das letzte Quartal des Jahres, so lag der Reingewinn bei 283 Millionen Franken, die Konversionsmarge bei knapp 16 Prozent (VJ 26%). Die pandemiebedingte Sonderkonjunktur der Jahre 2021 und 2022 ist somit Geschichte. Das zeigte sich auch auf Mitarbeiterseite: Im vierten Quartal wurde ein Aufwand für Personalabbau in Höhe von 53 Millionen Franken verbucht.
«Roadmap 2026» mit Fortschritten
«Wir haben mit verstärkten Restrukturierungsmassnahmen im vierten Quartal unsere Kostenbasis den Marktverhältnissen angepasst», wurde CEO Stefan Paul im Communiqué zitiert. Gleichzeitig sei es gelungen, Marktanteile in der Seefracht zu gewinnen. Bei den Initiativen der «Roadmap 2026» verzeichne das Unternehmen ausserdem gute Fortschritte. Ansonsten gibt das Unternehmen im Communiqué wie üblich keinen quantitativen Ausblick aufs laufende Geschäftsjahr.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
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