BaustoffeLafargeHolcim bekommt Coronakrise zu spüren
SDA
30.4.2020 - 07:59
Die Corona-Pandemie hat bei LafargeHolcim zu einem rückläufigen Absatz von Zement und Baustoffen geführt. (Archivbild)
Source:KEYSTONE/GAETAN BALLY
Der Baustoffkonzern LafargeHolcim hat im ersten Quartal 2020 die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie zu spüren bekommen. Insbesondere in Asien war der Absatz von Zement und Baustoffen rückläufig. Die Erholung in China im April stimme jedoch zuversichtlich.
Der Umsatz ging im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent auf 5,29 Milliarden Franken zurück, wie LafargeHolcim am Donnerstag mitteilte. Auf vergleichbarer Basis, also bereinigt um Devestitionen, Zukäufe und Währungen, wurde ein Minus von 3,3 Prozent ausgewiesen. Der EBIT lag mit 262 Millionen Franken 14 Prozent tiefer und auf vergleichbarer Basis um 2,6 Prozent.
Damit hat das Unternehmen die Erwartungen der Analysten sowohl beim Umsatz als auch beim EBIT übertroffen. Auf eine Jahresprognose verzichtet der Konzern derzeit aber noch.
Bis Mitte März und bis zum Zeitpunkt, als die Auswirkungen von COVID-19 das Geschäft nicht nur China, sondern auch andere Märkte beeinträchtigte, sei eine deutlich stärkere Erstquartals-Performance als im Vorjahr verzeichnet worden, so der Konzern. Die Region Europa habe trotz Unterbrechungen auf Schlüsselmärkten solide Ergebnisse mit gutem Wachstum in Osteuropa und robusten Ergebnissen in der Schweiz und Deutschland geliefert. In Frankreich, Grossbritannien und Spanien drückte COVID-19 indes auf das Volumen.
Nordamerika habe eine exzellente Verbesserung im Volumenwachstum in allen Segmenten erwirtschaftet. Der Leistungsausweis von Asien, Ozeanien litt unter dem Ausbruch der Corona-Pandemie, die sich in China im ersten Quartal deutlich auswirkte, wie es weiter hiess.
Auswirkungen noch nicht abschätzbar
Mit Blick nach vorne sieht sich LafargeHolcim für die Krise gut aufgestellt. So verfügt die Gruppe per Ende März über eine gesicherte Liquidität von 8 Milliarden Franken. Diese besteht aus Barmitteln und ungenutzten vereinbarten Kreditlinien.
Die vollen Auswirkungen der Krise auf die Unternehmensergebnisse für 2020 könnten indes zum aktuellen Zeitpunkt nicht beurteilt werden. Die grössten Auswirkungen der Corona Pandemie erwartet das Management denn auch im zweiten Quartal. Angesichts der ermutigenden April-Daten zur Erholung in China blickt LafargeHolcin aber zuversichtlich in die Zukunft. Die Bauindustrie sei widerstandsfähig ist und dürfte von künftigen Konjunkturprogrammen seitens Regierungen und Zentralbanken profitieren.
Der Konzern hat seit Ausbruch der Krise verschiedene Massnahmen initiiert. So sollen die Investitionen gegenüber 2019 um mindestens 400 Millionen Franken reduziert werden. Für die Fixkosten peilt die Gruppe für 2020 einen Rückgang von 300 Millionen an. Zudem sollen das Nettoumlaufvermögen vermindert und alle Produkte und Dienstleistungen von Dritten überprüft werden.
Ende März hatte das Management aufgrund der Coronakrise seine Jahresziele gekippt.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft