MedienLaut Sergio Ermotti ist die heutige UBS «too big to fail»
mr
23.5.2024 - 15:06
Die UBS ist in ihrer heutigen Form «to big to fail». Die Bank kann aufgrund ihrer Grösse sowie Vernetzung mit dem Finanzsystem und der Volkswirtschaft vom Staat nicht fallen gelassen werden. Das anerkennt UBS-Chef Sergio Ermotti, wie er an einem Medienkongress sagte.
23.5.2024 - 15:06
SDA
«Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst», sagte Ermotti am Donnerstag am Swiss Media Forum in Luzern. Und er stimme auch zu, dass einige Anpassungen an den regulatorischen Rahmenbedingungen nötig seien: «Sie müssen so ausgestaltet werden, dass kein Staat und kein Steuerzahler uns im Fall der Fälle retten müsste.»
«Die Grösse der UBS erfordert eine spezielle Regulierung», sagte Ermotti weiter. Ein Kollaps der Bank dürfe keine Folgen für die Schweizer Volkswirtschaft haben.
In den Medien wurde zuletzt ein sich anbahnender Zwist zwischen Ermotti und Bundesrätin Karin Keller-Sutter thematisiert. Der Streitpunkt: Die Forderungen nach schärferen Eigenkapital-Anforderungen für die UBS. Gemäss Finanzministerin Keller-Sutter könnte es sein, dass die UBS zusätzliches Kapital in der Grössenordnung von 15 bis 25 Milliarden Franken aufbauen muss.
Mit fast allem einverstanden
Auf die Frage nach dem Eigenkapital ging Ermotti nicht ein, versuchte aber, der Sache etwas den Wind aus den Segeln zu nehmen: «Wir sind mit 80 bis 90 Prozent der 22 Massnahmen einverstanden, die der Bundesrat in seinem 'TBTF-Bericht' vorgeschlagen hat», sagte er.
Der UBS-Chef plädierte für eine «starke und glaubwürdige» Regulierung. «Das heisst aber nicht, dass es automatisch mehr Regulierung braucht», sagte er.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
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