Die Schweizer Börse im Hoch: Der Leitindex SMI hat bei 9'790,11 Punkten ein neues Allzeithoch erreicht. (Archiv)
Source:KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
An der Schweizer Börse erklimmt der Leitindex SMI ein neues Rekordhoch. Nach dem langen Pfingstwochenende startete der SMI mit höheren Kursen in die neue Woche und überstieg die 9'800-Punkte-Marke.
Händler begründeten die anziehenden Kurse einerseits mit der Aussicht auf eine Zinssenkung in den USA. Anderseits stimmten die Einigung im Zollstreit der USA mit Mexiko die Anleger zuversichtlich. Dazu kämen die Massnahmen Chinas zur Ankurbelung der Konjunktur hinzu, die vor allem den zyklischen Werten zugutekämen, heisst es am Markt.
Die Händler warnen aber vor zu viel Optimismus. Es sei nicht sicher, wie lange der Deal zwischen den USA und Mexiko in Sachen Migration halten werde. Zudem drohten noch immer höhere US-Zölle auf Importe aus China. Auch mehrten sich die Anzeichen, dass die Konjunktur in Europa an Schwung verliere. Die Anlegerstimmung in der Eurozone gemessen am Sentix Index hat sich im Juni deutlich eingetrübt.
Der Swiss Market Index (SMI) notiert um 11.00 Uhr um 0,81 Prozent höher auf 9'827,72 Punkten. Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) gewinnt 1,13 Prozent auf 1'508,24 und der breite Swiss Performance Index (SPI) 0,78 Prozent auf 11'874,44 Zähler. 26 der 30 grössten Titel werden zu höheren Kursen gehandelt und vier Titel schwächen sich leicht ab.
An der Spitze der Gewinner stehen die Technologiewerte AMS (+4,5%), Logitech (+3,3%) und Temenos (+3,3%). Eine starke Performance der US-Technologiewerte und eine positive Studie von Liberum über den Sektor würden helfen, heisst es. Gefragt sind auch Bankaktien. Julius Bär (+3,1%), Credit Suisse (+2,5%) und UBS (+1,9%) ziehen deutlich an.
Konjunktursensitive Papiere profitierten von der Aussicht auf Fortschritte bei den Zollstreitigkeiten der USA mit anderen Ländern und der Aussicht auf Konjunkturprogramme Chinas, heisst es am Markt.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft