An der Schweizer Börse erklimmt der Leitindex SMI ein neues Rekordhoch. Nach dem langen Pfingstwochenende startete der SMI mit höheren Kursen in die neue Woche und überstieg die 9'800-Punkte-Marke.
Händler begründeten die anziehenden Kurse einerseits mit der Aussicht auf eine Zinssenkung in den USA. Anderseits stimmten die Einigung im Zollstreit der USA mit Mexiko die Anleger zuversichtlich. Dazu kämen die Massnahmen Chinas zur Ankurbelung der Konjunktur hinzu, die vor allem den zyklischen Werten zugutekämen, heisst es am Markt.
Die Händler warnen aber vor zu viel Optimismus. Es sei nicht sicher, wie lange der Deal zwischen den USA und Mexiko in Sachen Migration halten werde. Zudem drohten noch immer höhere US-Zölle auf Importe aus China. Auch mehrten sich die Anzeichen, dass die Konjunktur in Europa an Schwung verliere. Die Anlegerstimmung in der Eurozone gemessen am Sentix Index hat sich im Juni deutlich eingetrübt.
Der Swiss Market Index (SMI) notiert um 11.00 Uhr um 0,81 Prozent höher auf 9'827,72 Punkten. Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) gewinnt 1,13 Prozent auf 1'508,24 und der breite Swiss Performance Index (SPI) 0,78 Prozent auf 11'874,44 Zähler. 26 der 30 grössten Titel werden zu höheren Kursen gehandelt und vier Titel schwächen sich leicht ab.
An der Spitze der Gewinner stehen die Technologiewerte AMS (+4,5%), Logitech (+3,3%) und Temenos (+3,3%). Eine starke Performance der US-Technologiewerte und eine positive Studie von Liberum über den Sektor würden helfen, heisst es. Gefragt sind auch Bankaktien. Julius Bär (+3,1%), Credit Suisse (+2,5%) und UBS (+1,9%) ziehen deutlich an.
Konjunktursensitive Papiere profitierten von der Aussicht auf Fortschritte bei den Zollstreitigkeiten der USA mit anderen Ländern und der Aussicht auf Konjunkturprogramme Chinas, heisst es am Markt.
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