NachfrageeinbruchOpec und Partner wollen über Erdöl-Fördermenge reden
dpa/toko
12.4.2020
Der Bedarf an Rohöl wird nach Schätzung der Opec wegen der Corona-Krise deutlich sinken. Nun setzt das Ölkartell mit kooperierenden Staaten Gespräche über eine Produktionskürzung fort.
Das Ölkartell Opec und die mit ihm kooperierenden Staaten wollen nach Angaben Aserbaidschans die Gespräche über die geplante Erdöl-Förderkürzung an diesem Sonntag fortsetzen.
Die Video-Konferenz mit den zuständigen Ministern sei für 18.00 Uhr (MESZ) angesetzt, sagte ein Sprecher des Energieministeriums in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku der russischen Nachrichtenagentur Interfax. Sie wollten noch offene Fragen klären.
Unklar war aber, wie verbindlich diese Zusagen sind und ob sich alle grossen Erdöl produzierenden Länder letztlich auch daran halten. Der Kreml mahnte am Sonntag eine Einigung an. Sonst drohe ein nicht mehr kontrollierbares Chaos bei den Energiepreisen, sagte Sprecher Dmitri Peskow im Staatsfernsehen.
Eine Kürzung um zehn Millionen Barrel Öl pro Tag und mehr schien zuletzt unumgänglich, da die Corona-Krise und ein Preiskampf zwischen Saudi-Arabien und Russland den Ölpreis haben abstürzen lassen.
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