HandelsstreitParmesan-Hersteller warnen vor Strafzöllen
SDA
30.9.2019 - 13:17
Parmesan-Hersteller in Italien fürchten die von US-Präsident Donald Trump angedrohten Strafzölle auf Waren aus der EU. «Trump kann Zölle erheben, die den Preis eines Produkts um 100 Prozent steigern würde», warnte der Präsident des nationalen Parmesan-Konsortiums.
Derzeit würden auf ein Kilogramm «Parmigiano Reggiano» 2,5 Dollar Zoll erhoben – dieser könnte auf 20 Dollar steigen, sagte Nicola Bertinelli der Zeitung «La Stampa» (Montag). «Das würde bedeuten, dass der Preis im Supermarktregal von heute 40 Dollar pro Kilo auf 60 steigen würde.» Parmesan wäre dann ein exklusives Nischenprodukt.
Am Dienstag wird US-Aussenminister Mike Pompeo Italien besuchen. Das Zoll-Thema soll dabei auch zur Sprache kommen, da für Italien der Export seiner beliebten Lebensmittel wie Parmesan, Salami oder Schinken ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist.
Grund für die Sorge ist der Fall des europäischen Flugzeugbauers Airbus, der illegale Staatshilfen in Milliardenhöhe erhalten hatte. Die USA erwägen daher Strafzölle, die nicht nur Produkte und Komponenten für die Luftfahrtindustrie betreffen könnten, sondern auch zahlreiche andere Waren wie Käsesorten, Olivenöl oder Orangen.
Falls Strafzölle verhängt würden, könnte der Absatz des italienischen Hartkäses auf dem US-Markt um 80 bis 90 Prozent einbrechen, sagte Bertinelli. «Aus den 10'000 Tonnen, die heute in den USA ankommen, könnten 2'000 werden. Ein unglaublicher Schaden für uns», sagte Bertinelli.
Auch die Bauern und Zulieferer würden darunter leiden. Hinzu kommt: Der Parmesan, der nicht mehr in den USA abgenommen würde, müsste andernorts verkauft werden. «Die Folge wäre ein Preisverfall für uns.»
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
19.03.2024
Biden will Steuern für Reiche erhöhen
Washington, 12.03.2024: US-Präsident Biden will die Steuern für Superreiche und Konzerne erhöhen.
Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
13.03.2024
Boeing sackt plötzlich ab: Mehr als 50 Verletzte
Bei einem Zwischenfall auf einem Flug zwischen dem australischen Sydney und der neuseeländischen Stadt Auckland sind mindestens 50 Menschen verletzt worden. Ein "technisches Problem" habe am Montag an Bord der Boeing 787-9 Dreamliner eine heftige Turbulenz ausgelöst.