InformationstechnologiePilloud wechselt auf Ascom-Chefsessel
SDA
7.11.2019 - 08:33
Bei Ascom kommt es zum Sesselrücken. Verwaltungsratspräsidentin Jeannine Pilloud, die nach dem Abgang von CEO Holger Cordes im letzten August auch die operative Führung übernahm, konzentriert sich nun auf den CEO-Posten. (Archiv)
Source:KEYSTONE/GAETAN BALLY
Beim Technologieunternehmen Ascom kommt es zu einer personellen Rochade. Verwaltungsratspräsidentin Jeannine Pilloud, die nach dem Abgang von CEO Holger Cordes im letzten August auch die operative Führung übernahm, konzentriert sich nun auf den CEO-Posten.
Sie trete daher mit sofortiger Wirkung als Präsidentin und Mitglied des Verwaltungsrats zurück, teilte Ascom am Donnerstag mit. Pilloud ist einer breiten Öffentlichkeit als erste Frau in der SBB-Konzernleitung bekannt. Von 2011 bis 2017 leitete sie den SBB-Personenverkehr, die mit 13'000 Mitarbeitenden grösste Division der Bundesbahn.
Das Präsidium übernimmt nun laut den Angaben Verwaltungsrat Valentin Chapero. Er werde sich dann auch an der kommenden Generalversammlung zur Wahl stellen.
Chapero war von 2002 bis 2011 CEO des Hörgeräteherstellers Sonova. Er gehört ausserdem zu den Gründern des aktivistischen Investors Veraison, welcher bei Ascom Grossaktionär ist.
Chapero gibt operative Veraison-Mandate ab
Um die Unabhängigkeit sicherzustellen, ziehe sich Chapero in Abstimmung mit Veraison Capital aus seinen dortigen operativen Aufgaben zurück, hiess es in der Mitteilung weiter.
Ein führender Veraison-Vertreter hatte kürzlich in einem Interview erklärt, Ascom brauche einen neuen Eigentümer. Der Umbau des Unternehmens könne mit einem starken Partner ausserhalb der Börse besser erfolgen. Der Ascom-Verwaltungsrat selber hatte im August angekündigt, strategische Optionen zu prüfen.
Veraison meldete sich am Donnerstag mit einer separaten Mitteilung zu Wort: Die Aktionärsgruppe Veraison, Luxempart und Loys, welche 15,9 Prozent der Aktien halte, unterstütze die angekündigte Stärkung der operativen Führung und des Verwaltungsratspräsidiums von Ascom, hiess es darin.
Ascom führt an diesem Donnerstag einen Investorentag durch. Angaben zum Geschäftsgang wurden in der Mitteilung keine gemacht.
Mit Bus oder Bahn unterwegs zu sein wird teurer. Egal, ob Deutschlandticket, Einzel-, Mehrfahrten- oder Zeitkarten: Bei vielen Verkehrsbünden steigen die Preise ab Anfang nächsten Jahres im Schnitt um fünf bis sechs Prozent. Andern Orts wurden die Tickets schon teurer, zum Beispiel im Grossraum Leipzig-Halle.
Die Gründe dafür sind überall gleich: gestiegene Kosten bei Personal, Energie und Infrastruktur. Aber auch das Deutschlandticket spielt eine Rolle in der Preiserhöhung. Seit seiner Einführung führte das Ticket bundesweit zu weniger Einnahmen – oft kostet es nämlich weniger als die regionalen Monatskarten der Verkehrsunternehmen und -bünde. Bund und Länder wollen eigentlich für diese Einnahmeausfälle aufkommen, doch die Finanzierung ist weiterhin umstritten.
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Der SGV stützte seine Erkenntnisse auf eine Umfrage, an welcher seine Kantonalsektionen teilnahmen.
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