Der Durst der Chinesen nach teuren Cognacs hat dem französischen Spirituosenhersteller Rémy Cointreau ein überraschend starkes Gewinnwachstum beschert. (Symbolbild)
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Der Durst der Chinesen nach Cognacs hat dem französischen Spirituosenhersteller Rémy Cointreau ein überraschend starkes Gewinnwachstum beschert. 2018/19 stieg das operative Ergebnis um 14 Prozent auf 264 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Analysten hatten mit etwas weniger gerechnet. Die Strategie, auf teure Spirituosen mit Preisen ab 50 Dollar je Flasche zu setzen, zahle sich aus, erläuterte der Konzern. Der Luxus-Cognac «Rémy Martin Louis XIII» für 3000 Dollar je Flasche erfreue sich wachsender Beliebtheit vor allem in China und den USA.
Der Umsatzanteil der hochpreisigen Produkte soll mittelfristig auf 60 bis 65 Prozent von derzeit 53 Prozent steigen. Cognac der Marke Rémy Martin macht 80 Prozent des Konzerngewinns aus.
Konzernchefin Valerie Chapoulaud-Floquet äusserte sich zuversichtlich, dass sich der positive Trend auf den Schlüsselmärkten China und USA fortsetzt. Im laufenden ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres werde der Umsatz wegen der jüngsten Preiserhöhungen allerdings etwas zurückgehen.
Chapoulaud-Floquet warnte davor, dass mögliche Zölle der USA auf französische Produkte auch Rémy Cointreau treffen könnten. Der Konzern würde solche Aufschläge über höhere Preise an die Kunden weitergeben.
Um die steigende Nachfrage bedienen zu können, will sich Remy Cointreau durch den Kauf grosser Teile des Weinguts JR Brillet Weinberge und Vorräte an Cognac-Vorprodukten sichern. Exklusive Gespräche hatte der Konzern im vergangenen Monat bekannt gegeben.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft