Tieferer Gewinn erwartet: Streiks und teureres Kerosin drücken beim Billigflieger Ryanair aufs Geschäft. (Archiv)
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Die europaweite Streikwelle sowie gestiegene Kerosinpreise fordern beim Billigflieger Ryanair ihren Tribut. Am Montag kappte die Fluggesellschaft ihre Prognose für das laufende Jahr und sorgte damit für kräftige Kursverluste.
Ryanair-Aktien verloren am Vormittag bis zu 12 Prozent an Wert. Auch die Aktien anderer Fluggesellschaften gerieten in den Abwärtssog.
Der Gewinn dürfte im Geschäftsjahr 2018/19 (Ende März) bei 1,10 bis 1,20 Milliarden Euro liegen, teilte Ryanair in Dublin mit. Bislang war der Konzern von 1,25 bis 1,35 Milliarden ausgegangen. Als Grund für die Senkung gab Ryanair die Streiks in Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Spanien und Portugal an. Alleine Ende vergangener Woche waren wegen der Ausstände bei Flugbegleitern und Piloten mindestens 250 Flüge ausgefallen. Das fliegende Personal will höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen nach dem jeweiligen nationalen Recht erreichen.
Steigende Kosten für Flugbenzin
Steigende Kosten für Flugbenzin sind indes ein Problem, das die gesamte Branche betrifft. Bereits Ende vergangener Woche hatte der Ryanair-Konkurrent Easyjet seine Gewinnprognose eingeengt. Der um Sonderposten bereinigte Vorsteuergewinn dürfte zwischen 570 und 580 Millionen britische Pfund (639 bis 651 Mio Euro) erreichen, hiess es am Freitag. Am Montag folgten dann negative Analystenkommentare. Die Easyjet-Aktie verlor gut 6 Prozent. Auch die Papiere von Lufthansa verloren gut ein Prozent an Wert.
Ryanair hatte bereits Ende Juli ein Fragezeichen hinter seine Prognose gesetzt. Neben den Kosten für Flugausfälle und Kerosin zehren auch die Piloten-Gehälter am Ergebnis. Auch der drohende harte Ausstieg Grossbritanniens aus der Europäischen Union macht Ryanair-Chef Michael O'Leary Sorgen. Schon im ersten Geschäftsquartal (April bis Juni) hatte die Airline rund ein Fünftel weniger Gewinn erzielt.
Weniger Buchungen für die Herbstferien
Laut O'Leary musste der Billigflieger nun ein geringeres Buchungsaufkommen für die Herbstferien und die Weihnachtssaison verkraften. Auch die Ticketpreise fielen niedriger aus als gedacht. Bis vergangene Woche habe man geglaubt, das abfedern zu können. Die Streiks hätten allerdings das Vertrauen der Kunden untergraben, sagte O'Leary. Die Kapazitäten für die Wintersaison strich Ryanair zusammen. Sollten sich die Flugunterbrechungen im dritten Quartal fortsetzen, müsste die Prognose womöglich erneut gesenkt werden, hiess es.
Ryanair ist der grösste Billigflieger Europas. Die einheitlichen Boeing-737-Maschinen fliegen mehr als 215 Flughäfen in 37 Ländern an und operieren von 86 Basen in Europa und Nordafrika. Im Geschäftsjahr 2017/2018 machten die Iren bei 7,15 Milliarden Euro Umsatz einen Gewinn von 1,45 Milliarden Euro.
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St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
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Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
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Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
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Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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