AufzügeSchindler verdient im ersten Jahresviertel mehr
ls
18.4.2024 - 06:44
Der CEO von Schindler, Silvio Napoli, kann sich zum Start ins Jahr 2024 über einen höheren Gewinn freuen. (Archivbild).
Keystone
Der Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler hat zum Jahresauftakt unter anderem die Frankenstärke und die angeschlagene Bauindustrie gespürt. Der Auftragseingang bleibt aber hoch und neue Produkte finden ersten Anklang.
18.4.2024 - 06:44
SDA
Der Umsatz sank um 4,4 Prozent auf 2,67 Milliarden Franken, wie das Innerschweizer Unternehmen am Donnerstag bekannt gab. In Lokalwährungen hätte er um 1,1 Prozent zugenommen.
Das weniger gebaut wird, spürte Schindler im Neuanlagengeschäft. Insbesondere in China blieb die Nachfrage gedämpft.
Besser lief es dafür bei den Modernisierungen und im Service. In den Regionen EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) und Amerika setzte der Liftbauer laut der Mitteilung etwa mehr um als im Vorjahresquartal.
Zudem verzeichnete auch die Anfang Jahr im europäischen Markt eingeführte neue standardisierte Aufzugsplattform erste Erfolge. Diese habe bereits rund 40 Prozent der Neugeschäfte in der Region EMEA ausgemacht, so die Mitteilung. Das modulare Angebot soll in den nächsten 18 Monaten weltweit lanciert werden.
Profitabilität verbessert
Bei der Profitabilität machte Schindler derweil Fortschritte: Den Betriebsgewinn (EBIT) steigerte das Unternehmen um 3,5 Prozent auf 292 Millionen Franken. Die EBIT-Marge kletterte auf 10,9 Prozent nach 10,1 Prozent im Vorjahr.
Unter dem Strich erzielte Schindler einen Reingewinn von 232 Millionen Franken. Dies entspricht einem Anstieg um 9,4 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode.
Der Auftragseingang fiel indes um 3,4 Prozent auf 2,79 Milliarden Franken. Damit kommen aber noch immer mehr Aufträge rein, als Schindler abarbeitet.
Mit den Zahlen hat Schindler die Erwartungen der Analysten beim Umsatz und dem Wachstum in Lokalwährungen zwar verfehlt, beim EBIT und dem Reingewinn aber übertroffen.
Ausblick bestätigt
«Mit Preisdisziplin und Massnahmen zur Effizienzsteigerung haben wir im ersten Quartal den herausfordernden Bedingungen im Bausektor getrotzt. Wir bleiben unserem eingeschlagenen Kurs treu», liess sich Konzernchef und Verwaltungsratspräsident Silvio Napoli in der Mitteilung zitieren.
Demnach hält Schindler an der Umsatzprognose für 2024 fest. Damit rechnet der Konzern mit einem Umsatzwachstum in Lokalwährungen im unteren einstelligen Bereich. Die EBIT-Marge soll auf 11 Prozent steigen.
Wie in den Vorjahren wird die Prognose für den Konzerngewinn für 2024 mit der Veröffentlichung der Halbjahresergebnisse bekannt gegeben.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
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Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
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«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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