MöbelhandelSchwedisches Möbelhaus Ikea expandiert in Schweizer Bergkantonen
ot, sda
20.2.2022 - 08:49
Ikea-Chef Jesper Brodin posiert vor einem Einrichtungshaus im deutschen Kaarst. (Archivbild)
Keystone
Der Möbelriese Ikea expandiert in der Schweiz. In der Walliser Gemeinde Riddes solle bis im Herbst 2023 das zehnte Einrichtungshaus im Land entstehen, teilte die Firma am Sonntag mit. In Chur GR will Ikea im Oktober ein Planungsstudio für Küchen- und Möbel eröffnen.
20.2.2022 - 08:49
SDA
Das Unternehmen will damit laut eigenen Angaben die Alpenregion besser erschliessen und allgemein näher dahin kommen, «wo die Leute sind». Zudem will Ikea den veränderten Kundenbedürfnissen mit einem höheren Online- und Serviceanteil entgegenkommen.
In Riddes ist auf rund 23’000 Quadratmetern ein neues Möbelhaus inklusive Serviceleistungen geplant. Die Baueingabe soll im Frühjahr erfolgen. In Chur im Steinbock-Shopping-Center wird auf einer Fläche von 565 Quadratmetern ein Planungsstudio eingerichtet. Der Fokus des Mini-Ikeas liegt auf Beratungen für Küchen, Kleiderschränke und Matratzen sowie bei Musterzimmern.
«Wie auf der ganzen Welt suchen wir auch hier nach Orten, an denen es für die Leute bisher schwierig war, ein Ikea-Geschäft zu erreichen», sagte Ikea-Chef Jesper Brodin in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag». Die Berggebiete seien für Ikea «sehr interessant», weil das Unternehmen dort näher bei den Besitzern von Ferienwohnungen sei.
Onlineanteil bei 28 Prozent
Ikea will weltweit seine Wachstumsstrategie fortsetzen. Der schwedische Möbelriese hat im Schweizer Möbelmarkt einen Marktanteil von elf Prozent. Konkurrent XXXLutz kaufte jüngst Möbel Pfister, Interio und Lipo auf. Neben den geplanten neuen Geschäftsstellen fliesst der grösste Teil der Investitionen laut dem 53-jährigen Ikea-Firmenchef in existierende Einrichtungshäuser.
Weiter erwartet der Ikea-Chef im Onlinemarkt ein weiteres Wachstum, allerdings nicht mehr so rasant wie bisher. Vor der Pandemie hatte Ikea laut dem gebürtigen Schweden Brodin rund 8 Prozent des Umsatzes online umgesetzt. Derzeit sei man bei rund 28 Prozent. Weiterhin gelte das oberste Prinzip: «Jedes unserer Formate – ob Laden, App oder Abholstation – ist eine singuläre Einheit. Sind sie nicht profitabel, investieren wir nicht.»
Was das Konsumverhalten angeht, so sind laut dem Ikea-Chef erst wenige Menschen bereit, mehr für ökologisch produzierte Produkte auszugeben. Bei einer Firmenumfrage in mehreren Ländern hätten nur 3 Prozent der Ikea-Kunden sich bereit erklärt, für umweltfreundlichere Produkte mehr zu bezahlen. «Es ist eine Illusion zu glauben, dass die Menschen überall auf der Welt Geld übrig haben, um mehr für umweltfreundlichere Produkte zu bezahlen.»
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft