WohlstandSchweizer haben wieder die grössten Bar-Vermögen
SDA
26.9.2018 - 12:34
Die boomenden Börsen machen die Reichen der Welt noch reicher. Um einen Dreizehntel wuchsen 2017 private Barvermögen – und die meisten Reichen wohnen wieder in der Schweiz.
Das Brutto-Geldvermögen der privaten Haushalte stieg um 7,7 Prozent auf rund 190 Billionen Franken, wie Berechnungen des Versicherungskonzerns Allianz zeigen.
Schweizer Vermögen wachsen schneller
Vor allem Zuwächse bei den Aktien und Investmentfonds liessen das Brutto-Geldvermögen in der Schweiz um 5,9 Prozent zulegen, wie die Allianz am mitteilte. Das ist deutlich schneller als im westeuropäischen Durchschnitt (3,9%). Zugleich wuchsen die Schulden weniger schnell als im Vorjahr.
Damit konnten die Schweizer ihr Netto-Geldvermögen um 7,7 Prozent steigern. Pro Kopf belief sich das Geldvermögen auf 195'217 Franken. Damit eroberten sich die Schweizer nach einem Jahr Pause wieder ihren Spitzenplatz von den USA zurück, die auf den zweiten Platz abrutschen. Sie liegt damit vor den USA, Schweden und den Niederlanden.
Weltweit wachsen die Vermögen seit 2008 stetig. Die jährliche Auswertung berücksichtigt Bargeld, Bankeinlagen und Wertpapiere sowie Ansprüche gegenüber Versicherungen und Pensionsfonds, nicht jedoch Immobilien. Netto, also abzüglich von Schulden, lagen die Geldvermögen in den 53 untersuchten Staaten Ende 2017 bei insgesamt 128,5 Billionen Euro.
«Nahezu perfektes Jahr für Anleger»
«Trotz zunehmender politischer Spannungen war 2017 ein nahezu perfektes Jahr für die Anleger», bilanzieren die Studienautoren um Allianz-Chefvolkswirt Michael Heise. Haupttreiber sei ein «synchroner Aufschwung rund um den Globus» gewesen.
Bei der Vorstellung des «Global Wealth Reports 2018» in Frankfurt warnte Heise jedoch vor schwierigen Zeiten bei der Wertpapieranlage: «Die Zeichen stehen auf Sturm: Höhere Zinsen, Handelskonflikte und eine zunehmend populistische Politik verursachen Spannungen und Turbulenzen.»
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
19.03.2024
Biden will Steuern für Reiche erhöhen
Washington, 12.03.2024: US-Präsident Biden will die Steuern für Superreiche und Konzerne erhöhen.
Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
13.03.2024
Boeing sackt plötzlich ab: Mehr als 50 Verletzte
Bei einem Zwischenfall auf einem Flug zwischen dem australischen Sydney und der neuseeländischen Stadt Auckland sind mindestens 50 Menschen verletzt worden. Ein "technisches Problem" habe am Montag an Bord der Boeing 787-9 Dreamliner eine heftige Turbulenz ausgelöst.