ArbeitsmarktSchweizer Unternehmen stellen weiter fleissig Leute ein
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12.1.2023 - 08:03
In der Schweiz suchen die Firmen nach wie vor händeringend nach Fachkräften. Laut einer Umfrage des Personalvermittlers Manpower ist dies vor allem in der IT-, der Logistik-Branche und in der Industrie der Fall.(Symbolbild)
Keystone
Am Schweizer Arbeitsmarkt deutet nichts auf einen baldigen Einbruch hin. Die Unternehmen suchen noch immer händeringend nach Fachkräften.
12.1.2023 - 08:03
SDA
Trotz Inflation, trotz Energiekrise, trotz konjunktureller Abkühlung: 41 Prozent der Schweizer Firmen wollen trotz aller Widerwärtigkeiten in nächster Zeit Personal einstellen. Auf der anderen Seite planen nur 16 Prozent Entlassungen. Dies ergab die neuste Quartalsumfrage des Personaldienstleisters Manpower Group, welche am Donnerstag veröffentlicht wurde.
«Die Beschäftigungsaussichten sind damit immer noch positiv», sagte Manpower-Group-Schweiz-Chef Jan Jacob zur Nachrichtenagentur AWP. Im Vergleich zum vierten Quartal 2022, als die Umfrage letztmals durchgeführt wurde, habe sich die Absicht, Mitarbeiter anzustellen, sogar noch etwas akzentuiert.
Verlangsamung in einigen Sektoren
Allerdings gebe es doch auch Anzeichen für «eine gewisse Verlangsamung», so Jacob. So hätten sich die Beschäftigungsaussichten im Vergleich zum Vorquartal in drei von neun Wirtschaftszweigen eingetrübt. Besonders ausgeprägt sei dies im Bereich «Konsumgüter und Services», zu dem etwa der Detailhandel zähle. Auch im Life-Science-Bereich sei der Trend rückläufig. «Hier dürfte der von einem grossen Schweizer Pharmaunternehmen angekündigte Stellenabbau ausstrahlen», so Jacob.
Hingegen boomen gemäss der Umfrage die Sektoren IT und Logistik. Aber auch in der Industrie, welche die Abkühlung in wichtigen Exportmärkten üblicherweise zuerst zu spüren bekommt, sind die Beschäftigungsaussichten gut.
Jacob erklärt sich die insgesamt positiven Perspektiven mit dem Fachkräftemangel. «Dieser hat eher noch an Breite gewonnen.» So mangle es in vielen Lehrabschlussberufen an Personal. Verschärft werde die Situation durch die geringere Zuwanderung und die Pensionierung der Babyboomer-Generation.
Zuwanderung allein hilft nicht
Was die Zuwanderung betrifft, erwartet Jacob keine baldige Trendwende. So habe die Pandemie die Werteskala verschoben. «Weniger Leute sind bereit, wegen eines höheren Gehalts, das vertraute Umfeld zu verlassen.» Die Migration bleibe gleichwohl enorm wichtig, um die Schweizer Wirtschaft am Laufen zu halten, meint Jacob.
Ein weiteres Rezept gegen den Fachkräftemangel sei der Einbezug der Generation 55plus. «Ältere Arbeitskräfte sind tatsächlich auch wieder deutlich gefragter, dies belegen die neusten Statistiken.» Massnahmen gegen den Fachkräftemangel seien ausserdem flexible Arbeitsmodelle. Ein Trend seien ausserdem firmeninterne Ausbildungsakademien.
Wegen des Fachkräftemangels zeichnet sich laut der Umfrage also kein Einbruch am Schweizer Arbeitsmarkt ab. Etwas ändern an der positiven Perspektiven könnte allerdings ein konjunktureller Einbruch, räumte Jacob ein. «Sollte das BIP-Wachstum klar unter 1 Prozent fallen, sieht es schlechter aus.»
Für die Manpower-Group-Umfrage wurden laut den Angaben über 500 Arbeitgeber befragt.
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St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
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Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
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Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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