KonjunkturSchweizer Wirtschaft im vierten Quartal noch leicht gewachsen
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28.2.2022 - 09:34
Die Schweizer Industrie wuchs im vierten Quartal vor allem dank der Chemie-und Pharmabranche. (Archivbild)
Keystone
Die Schweizer Wirtschaft ist im vierten Quartal 2021 erwartungsgemäss nur noch leicht gewachsen. Während die Binnenwirtschaft von der jüngsten Corona-Welle gebremst wurde, wuchs die Industrie vor allem dank der Chemie- und Pharmabranche.
28.2.2022 - 09:34
SDA
Alles in allem stieg das Bruttoinlandprodukt (BIP) in der Periode von Oktober bis Dezember 2021 gegenüber dem Vorquartal um 0,3 Prozent. Die gesundheitspolitischen Massnahmen hätten die Wirtschaft im Berichtsquartal deutlich weniger eingeschränkt, als das bei den ersten Corona-Wellen der Fall gewesen sei, teilte das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Montag mit.
Dementsprechend sei ein erneuter veritabler Einbruch der Wirtschaftsaktivität ausgeblieben. Einzig im Gastgewerbe (-2,9%) ging die Wertschöpfung deutlich zurück. Zwar kamen die Gästezahlen in der Hotellerie leicht über dem Niveau des Vorquartals zu liegen, in der Gastronomie entwickelte sich die Nachfrage aber rückläufig.
Zudem stieg die Mobilität der Bevölkerung im 4. Quartal nur noch wenig an: In der Transport- und Kommunikationsbranche (+1,2%) liess das Wachstum daher nach. Auch der Bereich Kunst, Unterhaltung und Erholung (Sportevent-bereinigt: +1,8%) büsste erheblich an Dynamik ein.
Im verarbeitenden Gewerbe (+1,7%) resultierte ein erheblicher Wertschöpfungszuwachs. Zwar hätten sich verschiedene Industriezweige schwach entwickelt, gebremst durch globale Lieferkettenprobleme, schreibt das Seco. Dagegen habe die weniger von Lieferengpässen betroffene Chemie- und Pharmabranche ihre Produktion abermals kräftig gesteigert.
Hohes Wachstum im Gesamtjahr 2021
Die Verlangsamung gegenüber dem Wachstum im dritten Quartal – leicht nach oben revidiert auf +1,9% – kommt nicht überraschend. Von AWP befragte Ökonomen hatten die Entwicklung zum Vorquartal nämlich bei +0,1 bis +0,8 Prozent gesehen.
Erstmals hat das Seco auch eine Einschätzung zum Gesamtjahr 2021 gegeben. Demnach wuchs die hiesige Wirtschaft im zweiten Corona-Jahr um hohe 3,7 Prozent, nachdem sie im ersten Corona-Jahr um 2,4 Prozent eingebrochen war. Im Sommer wurde dabei laut Seco das Vorkrisenniveau der Wertschöpfung bereits wieder überschritten.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
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Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
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Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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