Der Stadtberner Energieversorger Energie Wasser Bern (ewb) und PostFinance wollen mit Hilfe der Blockchain-Technik die Verrechnung von selbst erzeugter Energie erleichtern. Sie haben dafür gemeinsam das Start-up-Unternehmen Ormera AG gegründet.
Wie ewb am Montag mitteilte, wird in der Schweiz immer mehr erneuerbarer Strom in dezentralen Produktionsanlagen erzeugt und direkt vor Ort verbraucht. Das 2018 in Kraft getretene neue Energiegesetz ermögliche Hauseigentümern den «Zusammenschluss zum Eigenverbrauch» (ZEV).
Damit können Hauseigentümer beispielsweise den selber produzierten Solarstrom vom eigenen Dach direkt an die Bewohnerinnen und Bewohner ihrer Liegenschaft verkaufen. Die Verrechnung des Stroms ist laut ewb aber ein aufwendiger und komplexer Prozess.
Ormera biete nun Energieversorgern, Energiedienstleistern, Hauseigentümern und Liegenschaftsverwaltungen eine Plattform, welche die Stromverrechnung vollautomatisch, transparent und sicher abwickle. Sie verknüpfe intelligente Stromzähler – sogenannte Smart Meter – als Komponenten des Internets der Dinge mit der Blockchain.
Die Blockchain sei die ideale Basis, um Daten transparent, vertrauenswürdig und sicher zu speichern und weiterzuverarbeiten, sagt der Berner Energiedienstleister. Denn Daten könnten in der Blockchain rückwirkend nicht verändert und Transaktionen sicher nachgewiesen werden.
Die Blockchain als Zahlungssystem mitsamt gleichnamiger virtueller Währung entwickelte sich ab 2008 als Folge der Finanzkrise. Die Technologie basiert auf einer verteilten Datenbank.
Neue Informationen werden regelmässig in Blöcken zusammengefasst, in einer Abstimmung unter den Teilnehmern validiert, mittels Kryptographie versiegelt und mit den vorherigen Datensätzen verkettet. Diese Kette von Transaktionsblöcken wird anschliessend auf allen Computern in einem globalen Netzwerk abgespeichert.
ewb und Postfinance zählten bei der Lancierung von Ormera auf weitere Partner, so etwa die Società Elettrica Sopracenerina, die IB Langenthal AG und den Aargauer Energieversorger und Energiedienstleister Eniwa AG.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
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Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
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