Ukraine – Schweiz Swiss setzt Flüge in die Ukraine ab nächster Woche vorerst aus

ot, sda

19.2.2022 - 16:48

Die Fluggesellschaft Swiss fliegt aus Sicherheitsgründen ab Montag vorerst nicht mehr in die ukrainische Hauptstadt Kiew. (Archivbild)
Die Fluggesellschaft Swiss fliegt aus Sicherheitsgründen ab Montag vorerst nicht mehr in die ukrainische Hauptstadt Kiew. (Archivbild)
Keystone

Angesichts der weiteren Zuspitzung der Ukraine-Krise stellt die Fluggesellschaft Swiss ihre Flüge in die Ukraine ab kommender Woche vorübergehend ein. Betroffen ist die Verbindung in die Hauptstadt Kiew.

19.2.2022 - 16:48

Gestrichen würden alle Flüge ab Montag, 21. Februar bis vorerst einschliesslich 28. Februar 2022, teilte ein Swiss-Sprecher der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Samstag auf Anfrage mit. Die Flüge am Sonntag fänden wie geplant statt, um gebuchten Passagieren eine Reisemöglichkeit zwischen Kiew und Zürich anzubieten.

«Die Sicherheit der Fluggäste und Besatzungsmitglieder hat zu jeder Zeit oberste Priorität», begründete der Sprecher die Massnahme. Betroffene Gäste werden laut dem Sprecher informiert.

Keine Überflüge in der Ukraine

Den ukrainischen Luftraum nutzt die Swiss derzeit nicht für Überflüge. Das Unternehmen verfolgt laut eigenen Angaben die Lage weiterhin intensiv und steht mit den Behörden im Austausch.

Auch die anderen Airlines der Lufthansa-Gruppe kündigten am Samstag an, ab kommender Woche Flüge in die Ukraine auszusetzen. Zur Airline-Gruppe gehören neben der Swiss die Fluggesellschaften Lufthansa, Austrian Airlines, Brussels Airlines und Eurowings. Betroffen waren Verbindungen nach Kiew wie auch an die Metropole Odessa am Schwarzen Meer. Die Flüge nach Lviv in der Westukraine fanden laut Lufthansa weiterhin regulär statt. Die Lufthansa-Gruppe folgte mit der Ankündigung anderen europäischen Airlines.

Der Westen äussert angesichts des russischen Truppenaufmarschs im Grenzgebiet zur Ukraine die Befürchtung, dass die Verlegung Zehntausender Soldaten der Vorbereitung eines Krieges dienen könnte. Russland weist das zurück. Zudem nahmen in den vergangenen Tagen die Spannungen im Konfliktgebiet in der Ostukraine deutlich zu.

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