HofsterbenTäglich verschwinden in der Schweiz zwei Bauernhöfe
SDA/uri
28.5.2019 - 12:38
2018 haben in der Schweiz 768 Bauern das Handtuch geworfen, das sind mehr als zwei pro Tag. Auch sonst setzten sich die Trends der letzten Jahre fort.
Neben dem Hofsterben gehen weitere Entwicklungen in der Schweizer Landwirtschaft weiter: So produzieren etwa immer mehr Bauernbetriebe in Bio-Qualität. Auch die Durchschnittsgrösse der Betriebe wächst.
Bestätigt hat sich letztes Jahr auch die Tendenz zu weniger Milchwirtschaft und weniger Schweinehaltung: Der Bestand an Milchkühen und Mastschweinen ist um je etwa ein Prozent zurückgegangen. Dafür wurden 6,2 Prozent mehr Legehennen gehalten, davon 18 Prozent unter biologischen Qualitätsbedingungen.
Von den 50'852 Landwirtschaftsbetrieben – 1,5 Prozent weniger als 2017 – erfüllten 7'032 die Anforderungen der Bio-Verordnung von 1997, das sind fast 400 mehr als im Jahr davor. Mittlerweile produzieren 15,4 Prozent aller Landwirtschaftsbetriebe nach Bio-Standard, letztes Jahr waren es noch rund 14 Prozent gewesen.
Auch der Trend zu immer grösseren Landwirtschaftsbetrieben hat sich 2018 fortgesetzt: Im Vergleich zum Vorjahr wurden 1,6 Prozent mehr Betriebe mit einer Nutzungsfläche von über 30 Hektaren gezählt, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte. Kleinere Betriebe nahmen um 2,3 Prozent ab, entweder wegen Schliessungen oder Zusammenschlüssen. Die durchschnittliche Betriebsgrösse betrug gut 20 Hektaren; 1980 waren Bauernhöfe im Schnitt nur halb so gross.
Immer noch überwiegend Familienbetriebe
Trotz der Tendenz zu grösseren Betrieben werden drei Viertel der Höfe traditionell als Familienunternehmen geführt. Auch die patriarchalische Struktur hat sich wohl mehrheitlich erhalten: Unter den landwirtschaftlichen Betriebsleitern sind nur 6,2 Prozent weiblichen Geschlechts. Insgesamt waren letztes Jahr 152'400 Personen, davon 55'400 Frauen, in landwirtschaftlichen Betrieben beschäftigt, 1600 weniger als 2017.
Die landwirtschaftliche Nutzfläche (LN) liegt stabil bei etwas über einer Million Hektaren. 58 Prozent davon sind Naturwiesen und Weideland, auf 38 Prozent wird Ackerbau betrieben. Bevorzugt wird Getreide angebaut, davon 60 Prozent für Lebensmittel und 40 Prozent für Futtermittel. Signifikant zugenommen hat die Anbaufläche für Raps.
Der biologische Anbau nimmt in allen Kantonen und in allen Landwirtschaftsbereichen zu. Ein Fünftel der Anbaufläche wird mit Bio-Gemüse bepflanzt, knapp ein Zehntel des Reblandes ist Bio. Von den für Heilpflanzen und Kräuter verwendeten Flächen werden 60 Prozent nach Bio-Standard bewirtschaftet.
Mehr Fleisch, weniger Milch
Beim Rindviehbestand setzte sich die Entwicklung der letzten Jahre fort. Die Anzahl Milchkühe sank auf 564'200, was über die vergangenen zehn Jahre betrachtet einem Rückgang von 10 Prozent entspricht. Ebenso verringerte sich die Zahl der Betriebe mit Milchkühen auf 25'800.
Demgegenüber wurde beim Rindviehbestand für die Fleischproduktion, insbesondere bei den Mutter- und Ammenkühen, analog zu den Vorjahren ein Plus von 1,7 Prozent verbucht. Dieser Trend wurde durch den Bio-Boom beflügelt: Mehr als ein Viertel des Rindviehbestandes wurde in Betrieben gehalten, die auf Bioproduktion setzen.
Ähnlich auf tieferem Niveau die Schweinefleisch-Produktion: Die herkömmliche Schweinehaltung ging zwar zurück, aber die biologische stieg markant. Da Bio-Säue aber nur etwa 3 Prozent des gesamten Schweinebestands ausmachen, fällt das kaum ins Gewicht.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
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Bild: Kapo TG
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Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
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