FinanzdienstleisterTiefe Zinsen gut für Immobilienbesitzer
SDA
21.6.2019 - 09:48
Immobilienbesitzer profitieren stärker von tiefen Zinsen als Mieter. (Archiv)
Source:KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
Der Kauf und Besitz von Wohneigentum lohnt sich mehr denn je. Gemäss einer Studie des Vergleichsdienstes MoneyPark profitieren Immobilienbesitzer massiv vom Tiefzinsumfeld. Mieter profitieren hingegen nicht vom Tiefzinsumfeld.
Eigentümer profitierten vom nun schon seit Jahren anhaltenden Tiefzinsumfeld viel stärker als Mieter, wird Stefan Heitmann, Firmenchef und Gründer von MoneyPark, in der Studie zitiert. Ein Blick auf den Mietpreisindex bestätigt diese Einschätzung. Verglichen mit dem Durchschnittssatz für Hypotheken, der sich seit rund zehn Jahren im Sinkflug befindet, steigt der Mietpreisindex kontinuierlich an.
Massgebend für die Entwicklung der bestehenden Mietpreise ist der Referenzzinssatz, der vom Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) anhand des von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) berechneten Durchschnittssatz für Hypotheken, vierteljährlich festgelegt wird. Seit gut zwei Jahren verharrt der Referenzzinssatz auf dem gleichen Niveau von 1,5 Prozent. Dieser Zins ist ein volumengewichteter Mischsatz zwischen Bestandes- und Neuhypotheken. Daher sinkt dieser Wert im aktuellen Zinsumfeld laufend.
Das BWO legt den Referenzzinssatz in Viertelprozenten fest und rundet dabei kaufmännisch. Daher ist der jüngste Rückgang des Durchschnittssatzes auf 1,43 Prozent zu gering, als dass der Referenzzinssatz um ein Viertelprozent gesenkt werden müsste. Erst wenn der Wert unter 1,38 Prozent sinke, werde das BWO den Referenzzins um einen Viertelprozentpunkt reduzieren. «Selbst beim anhaltend tiefen Hypothekarzinsniveau wird es noch einige Zeit dauern, bis das BWO die nächste Reduktion vornimmt», sagt Heitmann.
Nur knapp die Hälfte der Mieter verlangt Mietreduktion
Wenn eine Anpassung nach unten eintritt, können Mieter grundsätzlich eine Senkung des Mietzinses verlangen. Doch Herr und Frau Schweizer seien vielfach zu bequem. Gemäss einer Studie von MoneyPark forderten lediglich 41 Prozent der Befragten in den letzten drei Jahren eine Mietzinsreduktion.
Ein Grund dafür könnte sein, dass eine Mietzinsreduktion explizit beim Vermieter beziehungsweise bei der Hausverwaltung beantragt werden muss. Doch diese sind nicht gezwungen, die Reduktion vollständig weiterzugeben, denn Veränderungen der Unterhaltskosten oder ein Anstieg des Landesindexes der Konsumentenpreise können einer allfälligen Mietzinssenkung gegenübergestellt werden.
Viel Sparpotenzial bei Eigentum
Gemäss Bundesamt für Statistik kostet eine 4-Zimmerwohnung derzeit durchschnittlich gut 1'500 Franken pro Monat, ohne Nebenkosten. Dagegen beträgt der monatliche Hypothekarzins einer vergleichbaren Wohnung rund 700 Franken. Grundlage der Berechnung sind ein Verkehrswert von 775'000 Franken und eine Hypothek von 620'000 Franken (80% des Verkehrswertes) sowie der Durchschnittszinssatz der SNB. Eigentümer könnten gegenüber Mietern somit monatlich 783 Franken oder jährlich rund 9'400 Franken sparen, heisst es in der Studie. Amortisationen sind dabei allerdings nicht berücksichtigt.
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St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
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Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
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Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
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Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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