Der Immobilienmarkt in der Schweiz befindet sich gemäss den UBS-Ökonomen wieder im Blasenbereich. (Archivbild)
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Die Lage auf dem Schweizer Eigenheimmarkt hat sich wegen der Corona-Krise zugespitzt. Der Immobilienblasenindex der UBS ist deutlich gestiegen und notiert damit im Blasenbereich.
Konkret stieg der sogenannte Swiss Real Estate Bubble Index im dritten Quartal 2020 auf 2,05 von 1,48 Punkten im Quartal davor. Bei einem Indexpunkt beginnt der Risikobereich, ab zwei Punkten ist von einer Immobilienblase die Rede.
Der Anstieg sei zwar durch den Wirtschaftsschock der Corona-Krise getrieben und sei somit zu relativieren, schreibt die UBS in ihrer Mitteilung vom Freitag. Allerdings hätten auch die starken Preisanstiege zum Ungleichgewicht beigetragen.
Regionen rund um Stadt Zürich
Die Ungleichgewichte konzentrieren sich laut der Studie mittlerweile sehr stark auf die Regionen rund um die Stadt Zürich und auf die Zentralschweiz. In diesen Regionen liege sowohl das Verhältnis der Eigenheimpreise zu den Jahresmieten als auch zu den Haushaltseinkommen deutlich höher als im Schweizer Mittelwert.
Auch seien die Preissteigerungen in den letzten zehn Jahren klar überdurchschnittlich gewesen. Nicht mehr im Gefahrenbereich liegen gemäss der Studie hingegen die Regionen Pays d'Enhaut, Lugano und Saanen-Obersimmental.
Nicht nachhaltig
Für die UBS-Immobilienspezialisten sind zwar sowohl das aktuelle Preisniveau als auch die Dynamik der Hypothekarvergabe auf dem Eigenheimmarkt nicht nachhaltig. Doch parallel zur erwarteten wirtschaftlichen Erholung dürfte der Immobilienblasenindex ab 2021 die Blasenrisikozone wieder deutlich verlassen, wird beruhigt. Ab der zweiten Jahreshälfte 2021 wäre der Index gemäss der Prognose wieder klar unter 1,50.
Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index setzt sich aus sechs Subindizes zusammen. Es sind dies «Eigenheimpreise zu Jahresmieten», «Eigenheimpreise zu Haushaltseinkommen», «Bautätigkeit zu Bruttoinlandprodukt (BIP)«, «Eigenheimpreise zu Konsumentenpreisen», «Hypothekarvolumen zu Haushaltseinkommen» und «Kreditanträge für Buy-to-let (Rendite-Immobilien)«.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
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