Die SBB erwarten, dass ab etwa 2030 täglich rund 100'000 Reisende im Bahnhof Lausanne ein-, aus- und umsteigen werden. (Archivbild)
Source:KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat für den Umbau des Bahnhofs Lausanne grünes Licht gegeben. Der Komplettumbau ist eines der wichtigsten Vorhaben des Gesamtprojektes Léman 2030.
Ziel des Umbauprojektes ist insbesondere die Verlängerung der Perrons auf 420 Meter, damit zwischen Genf und der Ostschweiz längere Fernverkehrszüge mit einem grösseren Sitzplatzangebot eingesetzt werden können, wie das BAV am Dienstag schreibt. Die SBB wollen die Frequenz der Züge bis 2030 verdoppeln.
Das Dossier, das die SBB als Bauherrin beim BAV eingereicht haben, sieht mehrere bauliche Massnahmen vor. So sollen neben der Verlängerung und Verbreiterung der Perrons drei neue und breitere Personenunterführungen entstehen, um das steigende Passagieraufkommen bewältigen zu können. Die SBB rechnen damit, dass ab etwa 2030 täglich 100'000 Reisende den Bahnhof Lausanne frequentieren werden. Die Unterführungen sollen den direkten Zugang zur Metro ermöglichen.
Bund übernimmt 900 Millionen
Für die Arbeiten werden knapp 1,3 Milliarden Franken veranschlagt. Davon trägt der Bund 900 Millionen Franken. Den Rest teilen sich der Kanton Waadt und die Stadt Lausanne auf. Die Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben der Finanzierung durch den Bund mit der Annahme der Vorlage über die Finanzierung und den Ausbau der Bahninfrastruktur (Fabi) im Februar 2014 zugestimmt.
Der Umbau des Bahnhofs Lausanne ist laut BAV ausserordentlich komplex. Die Gründe dafür seien die Grösse des Projekts und das städtische Umfeld einerseits und die Verzahnung mit anderen Eisenbahnprojekten sowie Vorhaben Dritter anderseits.
Dutzende von Einsprachen
Während der ersten öffentlichen Auflagen waren rund 70 Einsprachen gegen die Umbauarbeiten eingegangen. Das Projekt wurde in der Folge zweimal geändert und erneut öffentlich aufgelegt. Gegen das geänderte Vorhaben gingen noch einmal 30 Einsprachen ein.
Diese hatten im Wesentlichen die Auswirkungen der Baustelle auf das Stadtquartier kritisiert. Das BAV hat die nun vorliegende Baubewilligung mit einer Reihe von Auflagen in Bezug auf den Umweltschutz und auf technische Aspekte ergänzt. Gegen diese Plangenehmigungsverfügung kann nun noch beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde erhoben werden.
Der Komplettumbau des Bahnhofs Lausanne ist laut dem Bundesamt eines der wichtigsten Vorhaben des Gesamtprojektes Léman 2030. Dieses umfasst zahlreiche Bauprojekte entlang der Linie Lausanne-Genf, mit denen die Kapazitäten und das Angebot auf dieser Achse und darüber hinaus erhöht werden können.
Die SBB, der Kanton Waadt und die Stadt Lausanne begrüssten in einer gemeinsamen Mitteilung die Plangenehmigung des Projektes durch das BAV. Die nächsten Etappen und die Details des Projektes wollen sie der Öffentlichkeit im Herbst präsentieren.
Der Umbau werde Schritt für Schritt realisiert. Ein Teil der Arbeiten wie etwa die Verlängerung der Perrons sollen bis 2025 fertig gestellt sein.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft