Geht in US-Hände über: Das Skigebiet Crans-Montana. (Archivbild)
Keystone
Der US-Skigebietsbetreiber Vail Resorts übernimmt das Walliser Skigebiet Crans-Montana. Damit will das Unternehmen seine Wachstumsstrategie in Europa vorantreiben.
30.11.2023 - 10:47
SDA
Vail Resorts übernimmt einer Mitteilung vom Donnerstag zufolge 84 Prozent der Anteile an der Betreiberfirma der Skilifte. Zusätzlich übernehme das Unternehmen 80 Prozent der Skischul-Gesellschaft sowie alle 11 Restaurants der Region.
Mit der Übernahme erwarte Vail Resorts ein signifikantes Wachstum der Einnahmen und eine grössere Anzahl an internationalen Gästen.
Gute Erfahrungen in Andermatt-Sedrun
Im Jahr zuvor hat Vail Resorts bereits die Leitung der Destination Andermatt-Sedrun übernommen. Der amerikanische Wintersportriese zahlte 149 Millionen Franken für den Kauf eines 55-Prozent-Anteils der Tochtergesellschaft von Andermatt Swiss Alps (ASA), die dem ägyptischen Geschäftsmann Samih Sawiris gehört.
In dieser Region habe man bisher gute Erfahrungen mit Vail Resorts gemacht: Das Unternehmen bringe viel Knowhow mit und investiere in das Angebot für die Gäste und die Weiterentwicklung der Destination. Zudem respektiere sie «die lokalen Verhältnisse», sagte ein Sprecher von Andermatt Swiss Alps auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP.
Nach Übernahme EBITDA von 5 Millionen erwartet
Vail Resorts schätzt den Wert des Resorts auf rund 118,5 Millionen Franken. Das US-Unternehmen will Crans-Montana in seine «Epic-Pass-Produkte» einbeziehen und über die nächsten fünf Jahre etwa 30 Millionen Franken in das Gebiet investieren. Mit dem «Epic Pass» können aktuell die Skigebiete Andermatt-Sedrun-Disentis und Verbier 4Vallées in der Schweiz, Les 3 Vallées in Frankreich, Skirama Dolomiti in Italien und Ski Arlberg in Österreich besucht werden.
Im ersten vollen Betriebsjahr nach dem voraussichtlichen Abschluss der Übernahme im 2024, also per Ende Juli 2025, erwartet das US-Unternehmen ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von rund 5 Millionen Franken. Mittelfristig soll das Resort einen jährlichen EBITDA von über 15 Millionen Franken erzielen, wie es weiter heisst.
Vail Resorts betreibt in den USA, Kanada und Australien insgesamt 40 Skiresorts. Zum Portfolio gehören unter anderem berühmte Skigebiete wie Vail und Bever Creek in Colorado, Park City in Utah sowie eine Mehrheitsbeteiligung an Whistler Mountain in Kanada. Der Jahresumsatz von Vail Resorts für das Ende Juli abgeschlossene Geschäftsjahr 2022/2023 belief sich auf 2,9 Milliarden Dollar.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
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