Coronakrise WEF-Gründer Schwab sieht Schweiz gut gerüstet

SDA/uri

15.4.2020

Klaus Schwab am 14. Januar 2020 in Cologny. (Archiv)
Klaus Schwab am 14. Januar 2020 in Cologny. (Archiv)
Bild: Keystone

WEF-Gründer Klaus Schwab meint, dass die Schweiz gut durch die Corona-Krise kommen wird. Eine Warnung hat er jedoch für Unternehmen, die nur auf maximalen Profit aus sind.

Klaus Schwab, der Gründer des Weltwirtschaftsforums WEF, ist trotz Coronavirus-Pandemie zuversichtlich für die Zukunft der Schweiz. «Wenn wir die Gesamtschulden vergleichen, stehen wir im internationalen Vergleich sehr gut da», sagte er dem «Blick» vom Mittwoch.

Dies gelte, «auch wenn die private Verschuldung wegen der Hypothekenlast hoch ist», betonte der 82-Jährige. Die Schweiz habe in guten Zeiten einen Schuldenberg abgebaut, hiess es weiter.



«Bereits Anfang dieses Jahres bestand eine globale Schuld vom Dreifachen der Weltwirtschaftsleistung», erklärte Schwab. Dieser «Schulden-Rucksack» werde jetzt noch schwerer beladen, mahnte er.

In der reichen Schweiz könne man sich die Einschränkungen des öffentlichen Lebens sowie im Wirtschaftsbereich aber problemlos leisten, «damit nicht alte Menschen – die unseren Wohlstand aufgebaut haben – in einer Turnhalle notdürftig versorgt werden» müssten, betonte er.

Unternehmen, die allerdings nur auf maximalen Profit aus seien und diesen an ihre Aktionäre ausschütten würden, hätten weniger Lebenschancen, als Firmen, die in die Zukunft investierten, erklärte Schwab ausserdem. Es sei derzeit besser, «wenn bedrohte Unternehmen ihre Reserven füllen», führte er gegenüber dem «Blick» weiter aus.

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