Im Taminatal nahe Bad Ragaz sind 80 Prozent der Waldfläche Schutzwald.
Die Bäume halten an Steilhängen Lawinen, Felsbrocken und Murgänge ab.
Sie schützen so Dörfer, exponierte Höfe …
Schutzwälder kosten weniger als künstliche Verbauungen.
Ebenfalls eine Möglichkeit: die Kombination beider Methoden.
Waldpflege besteht vor allem darin, schwache Bäume zu fällen, um Platz für neue zu schaffen.
Heutige Forstarbeiter setzen dabei auf High Tech, …
… etwa den 330‘000 Franken teuren Seilkran Konrad.
Weil im Zuge der Globalisierung Holz sehr billig geworden ist, lässt sich mit den gefällten Bäumen kaum mehr Geld verdienen.
Deshalb subventioniert je länger je mehr der Bund die Forstarbeiten.
Hin und wieder machen auch Unwetter einen Strich durch die Rechnung: Altförster August Rupp (rechts) erzählt Jungförster Martin Bantli (links) …
…vom Sturm Vivian, der 1991 Schutzwälder verwüstete.
August Rupp wurde 1971 unter tragischen Umständen befördert: Seine Vorgesetzten starben in einer Lawine.
Noch heute gehört der Wald zu den gefährlichsten Arbeitsorten.
Schutzwald – gefährlicher Arbeitsort
Im Taminatal nahe Bad Ragaz sind 80 Prozent der Waldfläche Schutzwald.
Die Bäume halten an Steilhängen Lawinen, Felsbrocken und Murgänge ab.
Sie schützen so Dörfer, exponierte Höfe …
Schutzwälder kosten weniger als künstliche Verbauungen.
Ebenfalls eine Möglichkeit: die Kombination beider Methoden.
Waldpflege besteht vor allem darin, schwache Bäume zu fällen, um Platz für neue zu schaffen.
Heutige Forstarbeiter setzen dabei auf High Tech, …
… etwa den 330‘000 Franken teuren Seilkran Konrad.
Weil im Zuge der Globalisierung Holz sehr billig geworden ist, lässt sich mit den gefällten Bäumen kaum mehr Geld verdienen.
Deshalb subventioniert je länger je mehr der Bund die Forstarbeiten.
Hin und wieder machen auch Unwetter einen Strich durch die Rechnung: Altförster August Rupp (rechts) erzählt Jungförster Martin Bantli (links) …
…vom Sturm Vivian, der 1991 Schutzwälder verwüstete.
August Rupp wurde 1971 unter tragischen Umständen befördert: Seine Vorgesetzten starben in einer Lawine.
Noch heute gehört der Wald zu den gefährlichsten Arbeitsorten.
Schutzwälder sorgen für die Sicherheit vieler Berggemeinden. Weil der Holzpreis im Keller ist, braucht es zur Pflege dieser Wälder immer mehr Subventionen.
Die St. Galler Gemeinde Pfäfers wird von einer Armee aus Tannen bewacht: Dem Schutzwald im Taminatal. Über eine Million Bäume verhindern, dass das Dorf im Winter von Lawinen und im Sommer von Steinschlägen heimgesucht wird.
Gemeinden wie Pfäfers gibt es zuhauf. In vielen Berggemeinden sind 90 Prozent der Waldfläche Schutzwald, in der ganzen Schweiz die Hälfte: Eine grüne Armee von der Grösse des Kantons Bern.
Schutzwald darf nur beschränkt genutzt werden. Trotzdem schätzt das Bundesamt für Umwelt den volkswirtschaftlichen Nutzen auf vier Milliarden Franken. Denn Bäume schützen günstiger und nachhaltiger als künstliche Verbauungen. Dafür brauchen sie Pflege durch Förster und Forstwarte. Diese muss der Bund je länger je mehr subventionieren. Denn viele Gemeinden in Berggebieten sind finanzschwach. Und mit dem gefällten Holz aus dem Waldunterhalt lässt sich heute kaum noch Geld verdienen.
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