WHO warnt Impfquote bei lebensgefährlichen Krankheiten zu tief

SDA

15.7.2019

In Nigeria wird ein Kind gegen Polio geimpft. Doch nicht in allen ärmeren Ländern ist die Impfquote hoch genug.
In Nigeria wird ein Kind gegen Polio geimpft. Doch nicht in allen ärmeren Ländern ist die Impfquote hoch genug.

Erschreckende Zahlen der WHO: Millionen Kinder weltweit sind nicht ausreichend gegen tödliche Krankheiten geschützt, obwohl es Impfungen dagegen gibt.

Fast 20 Millionen Kinder weltweit haben 2018 lebensrettende Impfungen wie gegen Masern, Diphtherie oder Tetanus nicht bekommen. Das berichteten die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das UNO-Kinderhilfswerk Unicef am Montag in Genf.

Die meisten der betroffenen Kinder lebten in Konfliktregionen oder in armen Ländern fern von Kliniken. Die Spezialisten sind aber auch besorgt über den Einfluss von Impfgegnern, die über soziale Medien fehlerhafte oder teils falsche Informationen verbreiteten, sagte die Direktorin der WHO-Impfabteilung, Kate O'Brian.

Die Quote der Impfungen gegen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten sowie die der ersten Dosis gegen Masern verharre seit einigen Jahren global betrachtet bei rund 86 Prozent - zu wenig, um Ausbrüche der gefährlichen Krankheiten zu verhindern, sagte O'Brian. Nötig sei eine Quote von 95 Prozent.

Zecken: Überträger gefährlicher Krankheiten
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