WHO warntImpfquote bei lebensgefährlichen Krankheiten zu tief
SDA
15.7.2019
Erschreckende Zahlen der WHO: Millionen Kinder weltweit sind nicht ausreichend gegen tödliche Krankheiten geschützt, obwohl es Impfungen dagegen gibt.
Fast 20 Millionen Kinder weltweit haben 2018 lebensrettende Impfungen wie gegen Masern, Diphtherie oder Tetanus nicht bekommen. Das berichteten die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das UNO-Kinderhilfswerk Unicef am Montag in Genf.
Die meisten der betroffenen Kinder lebten in Konfliktregionen oder in armen Ländern fern von Kliniken. Die Spezialisten sind aber auch besorgt über den Einfluss von Impfgegnern, die über soziale Medien fehlerhafte oder teils falsche Informationen verbreiteten, sagte die Direktorin der WHO-Impfabteilung, Kate O'Brian.
Die Quote der Impfungen gegen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten sowie die der ersten Dosis gegen Masern verharre seit einigen Jahren global betrachtet bei rund 86 Prozent - zu wenig, um Ausbrüche der gefährlichen Krankheiten zu verhindern, sagte O'Brian. Nötig sei eine Quote von 95 Prozent.
Die Zecke: klein und brandgefährlich. Sie kann beim Menschen eine Hirnentzündung, die FSME, auslösen, die mit schwerwiegenden Komplikationen verbunden ist.
Bild: Keystone/EPA DPA/Stephan Jansen
Zecken sind nicht nur im Hochsommer aktiv: Waldbesucher sollten sich auch im Frühling und im Herbst mit körperbedeckender Kleidung und geschlossenen Schuhen gut vor ihnen schützen.
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Im Anschluss an einem Aufenthalt in der freien Natur sollte man Kleidung und den Körper nach Zecken absuchen. Vor allem in Achselhöhlen, Kniekehlen, am Hals oder Kopf saugen sie sich gern fest. Wer eine Zecke zügig nach einem Stich aus seinem Körper entfernt, läuft kaum Gefahr, an Lyme-Borreliose zu erkranken. Die Krankheitserreger befinden sich in Magen und Darm der Spinnentiere und geraten erst 12 bis 24 Stunden nach dem ersten Saugen in die Wunde.
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Wichtig beim Entfernen: Die Zecke muss so nah wie möglich an der Haut gefasst, gelockert und langsam nach oben herausgezogen werden. Am besten gelingt das mit einer Zeckenkarte oder -pinzette.
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Gegen FSME hilft das rasche Entfernen aber nichts. Die Erreger sitzen in den Speicheldrüsen der Spinnentiere und gelangen bei einem Stich sofort in den menschlichen Körper. Bei FSME handelt es sich um eine Gehirn- und Hirnhautentzündung, die sich zu Beginn durch grippeähnliche Anzeichen bemerkbar macht. Dagegen gibt es aber eine Impfung …
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… gegen die oft an einer Wanderröte rund um den Biss erkennbare Borreliose nicht.
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Eine Zecke bohrt sich in die Haut: Nicht jedes dieser Spinnentiere trägt gefährliche Krankheitserreger in sich. Trotzdem sollte man sich vor ihren Stichen schützen.
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