Umwelt Berner Landwirte halten sich an das neue Chlorothalonil-Verbot

SDA

2.11.2020 - 14:42

Ein Biobauer im Kanton Zürich schützt sein Kernobst mit einer Mischung aus Tonerde und Wasser. (Archivbild)
Ein Biobauer im Kanton Zürich schützt sein Kernobst mit einer Mischung aus Tonerde und Wasser. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/GAETAN BALLY

Die Berner Bauern halten offenbar das seit Anfang Jahr geltende Chlorothalonil-Verbot ein. Jedenfalls fand das kantonale Amt für Landwirtschaft und Natur (Lanat) in diesem Jahr in keiner von 41 Proben Rückstände dieses Pflanzenschutzmittels.

Wie die kantonale Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion am Montag mitteilte, entnahm die Fachstelle Pflanzenschutz des Lanat die 41 Proben in verschiedenen landwirtschaftlichen Kulturen im Berner Mittelland.

Chlorothalonil wurde in der Landwirtschaft seit den Siebzigerjahren etwa beim Anbau von Kartoffeln, Getreide und Gemüse verwendet. Das Pilzbekämpfungsmittel wurde vom Bund vergangenen Dezember verboten, da es als «wahrscheinlich krebserregend» eingestuft wurde.

Seit Februar dieses Jahres ist bekannt, dass das Trinkwasser im Kanton Bern an zahlreichen Orten zu viele Rückstände des genannten Fungizids enthält. Dies gilt vor allem für das Mittelland.

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